Zusammenfluss von Stäuben (links) und Niemerstafelbach bei Äsch
Zusammenfluss von Hinter Schächen (links) und Vorder Schächen bei Unterschächen
Der Schächen ist ein 18,8 Kilometer langer rechter Nebenfluss der Reuss im Schweizer Kanton Uri. Er entwässert das Schächental und seine Seitentäler auf einem Gebiet von 108 Quadratkilometern.
Der Stäuben fliesst anfangs in nordwestliche Richtung, bis er beim Stäubifall bei Äsch ins Schächental eintritt. Dort nimmt er von rechts den am Klausenpass entspringenden Niemerstafelbach auf und trägt nun den Namen Vorder Schächen.
Der Vorder Schächen fliesst nun in vorwiegend westliche Richtung. Wenig unterhalb des Dorfzentrums von Unterschächen läuft ihm von links der aus dem Brunnital kommende Hinter Schächen zu, sein wichtigster Zufluss; ab dort trägt er die Bezeichnung Schächen.
Der Schächen passiert nun Spiringen und kurz nach seinem Eintritt ins Reusstal ist er Grenzgewässer zwischen Bürglen und Schattdorf bis zu seiner Mündung in die Reuss. Diese letzten Flussabschnitte im Reusstal wurden begradigt.
Einzugsgebiet
Das 108 km² grosse Einzugsgebiet des Schächens liegt in den Glarner Alpen und wird durch ihn über die Reuss, die Aare und den Rhein zur Nordsee entwässert.
Die mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 1727,5 m ü. M., die minimale Höhe liegt bei 454 m ü. M. und die maximale Höhe bei 3186 m ü. M.[7]
Zuflüsse
Niemerstafelbach (rechts), 3,7 km, 0,46 m³/s
Wannelerbach (links), 2,0 km
Fritertalbach (rechts), 1,5 km
Hinter Schächen (links), 6,4 km, 26,7 km², 1,6 m³/s
Eggental(bach) (rechts), 1,2 km
Butzenbächli (rechts), 0,1 km
Eggelibach (rechts), 2,4 km
Breitenbächli (rechts), 0,6 km
Milchbach (links), 0,8 km
Hinter Mülibach (Grenzbach) (rechts), 2,5 km
Engtalbach (links), 0,4 km
Krummwasenbach (rechts), 1,2 km
Hundstal(bach) (links), 1,1 km
Derelenbächli (rechts), 0,3 km
Humbächli (rechts), 0,1 km
Mattenbächli (rechts), 0,7 km
Brunnelibächli (rechts), 0,7 km
Kneubächli (rechts), 0,4 km
Schuttbächli (links), 0,1 km
Vorder Mülibach (rechts), 2,1 km
Oberdorfbächli (rechts), 0,4 km
Butzlibach (rechts), 1,3 km
St. Antonibächli (rechts), 1,0 km
Brustbach (rechts), 0,1 km
Sulzbach (links), 3,2 km, 3,9 km²
Chilenbächli (rechts), 0,2 km
Schwandelibach (links), 0,5 km
Plangental(bach) (links), 0,4 km
Locherbach (rechts), 2,3 km, 0,7 km²
Seldbächli (links), 0,8 km
Wilerlibach (links), 1,4 km
Gangbach (rechts), 4,2 km, 5,2 km², 0,3 m³/s
Glattenriedbach (links), 0,6 km
Guggibach (rechts), 4,2 km, 3,3 km²
Lehnstutzbach (rechts), 0,9 km
Riedertalbach (links), 4,4 km, 4,3 km²
Holdenbach (rechts), 3,8 km, 5,1 km², 0,3 m³/s
Wilerlital(bach) (rechts), 0,8 km
Graggital(bach) (rechts), 1,5 km
Näsital(bach) (rechts), 0,6 km
Billenzug (rechts), 1,1 km
Gosmerbach (links), 2,1 km
→ (Abzweig des Altdorfer Dorfbachs) (Dorfbach Altdorf) (nach rechts), 4,7 km, 8,6 km²
Hydrologie
Bei der Mündung des Schächens in die Reuss beträgt seine modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 6,21 m³/s. Sein Abflussregimetyp ist nivo glaciaire[8] und seine Abflussvariabilität[9] beträgt 17.
Der modellierte monatliche mittlere Abfluss (MQ) des Schächens in m³/s[6]
↑Martin Pfaundler, Rolf Weingartner, Robert Diezig: „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes. In: Hydrologie und Wasserbewirtschaftung (HyWa). Jg. 50, Heft 3, 2006, S.116–123, hier Tabelle auf S. 119 (Download [PDF; 3,2MB; abgerufen am 3. November 2024]). Abrufbar unter Gesamtes HyWa Heft 3, 2006. Abgerufen am 3. November 2024.
↑Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.