Saxon liegt östlich von Martigny auf der Südseite des Rhonetals. Die Gemeinde besteht aus den Dörfern Saxon und Gottefrey sowie den Weilern Bonatry, Boveresse, La Luy, L’Arbarey, Le Fa, Le Pérose, Les Oies, Le Vaco, Pierre Besse, Sapainhaut und Tovassière. Nachbargemeinden von Saxon sind im Norden Saillon, im Osten Riddes, im Süden Val de Bagnes, im Westen Martigny und im Nordwesten Fully.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
1802
1850
1900
1950
2000
2010
2012
2014
2016
2018
2020
Einwohner
463
952
1636
2421
3312
4557
4903
5248
5645
5902
6278
Politik
Die Exekutive von Saxon, der Conseil communal, besteht aus sieben Mitgliedern. Die parteipolitische Zusammensetzung für die Legislaturperiode 2021–2024 ist folgendermassen: MSI-CLI (Mouvement social-indépendant - Centre libéral-indépendant) 3, FDP 3, CVP 1. Gemeindepräsident ist Christian Roth (MSI-CLI).[5][6]
Saxon gehört zu den grössten Obstanbaugemeinden im Kanton. Bekannt ist Saxon insbesondere für seine Aprikosen. Alle zwei Jahre findet in Saxon das nationale Aprikosenfestival statt.[8]
Weinbau
Mit einer Anbaufläche von rund 150 Hektaren ist Saxon eine der grössten Weinbaugemeinden im Kanton Wallis und mit Abstand die grösste auf der linken Rhoneseite.[9]
Verkehr
Der Bahnhof von Saxon liegt an der Bahnlinie von Brig nach Monthey. Zudem liegt der Ort an der Buslinie Sion–Martigny.
Auf einem Hügel über dem Dorf sind die Ruinen des Schlosses Saxon. Die Herren des Orts sind seit dem Beginn des 13. Jahrhunderts bekannt. Sie verkauften ihn um 1266 den Savoyern. Graf Philipp liess 1279 neue Befestigungen aufführen, von denen nur der runde Donjon erhalten ist. 1475 wurde Saxon zerstört und das Städtchen, das das Schloss umgab, verlassen.
Unterhalb des Donjons steht die Kapelle St-Maurice, die bereits 1153 als Filiale von Saint-Pierre-de-Clages erwähnt wurde. Der Bau setzt sich aus einem romanischen Schiff und einem spätgotischen Chor, der gegen 1530–1540 neu errichtet wurde, zusammen.
Im 19. Jahrhundert kam Saxon grosse Bedeutung als Thermalbadestation zu. Davon zeugt das ehemalige Kasino, das sich bei der Kantonsstrasse befindet.
Persönlichkeiten
Stéphane Lambiel (* 1985), Eiskunstläufer, 2005 und 2006 Weltmeister sowie Silbermedaillengewinner der Olympischen Winterspiele 2006 in Turin
Yann Lambiel (* 1973), Komiker und Humorist (nicht verwandt mit Stéphane Lambiel)
Sarah Oberson, fünfjähriges Mädchen, das 1985 verschollen ging