Sarah Ann Hildebrandt (* 23. September1993 in Granger, Indiana) ist eine US-amerikanischeRingerin. Sie gewann 2021 eine olympische Bronzemedaille bei den Spielen in Tokio in der Gewichtsklasse bis 50 kg Körpergewicht und 2024 die olympische Goldmedaille. 2018 und 2021 wurde sie zudem Vize-Weltmeisterin, 2019 Siegerin bei den Panamerikanischen Spielen und sie ist sechsfache Panamerikameisterin.
Sarah Hildebrandt begann als Jugendliche an der Granger-(William Penn)-High School in South-Bend-Mishakawa, Ind. mit dem Ringen. Später besuchte sie die King-University in Bristol, Tennessee. Trainiert wurde sie damals von Jason Moorman. Sie hat zwei Brüder, die ebenfalls Ringer sind. Sie gehört dem New York Athletic Club an und trainiert hauptsächlich im Trainings-Center der US-amerikanischen Ringer-Nationalmannschaft in Colorado Springs.
Erste bemerkenswerte Erfolge hatte Sarah Hildebrandt 2010 als Juniorenringerin. Sie belegte in diesem Jahr bei der US-amerikanischen Juniorenmeisterschaft (Cadets) in der Gewichtsklasse bis 116 lbs. (51 kg) den 2. Platz und vertrat noch im gleichen Jahr die Vereinigten Staaten bei der Panamerikanischen Juniorenmeisterschaft (Cadets) in der Gewichtsklasse bis 51 kg und belegte dort den 3. Platz.
US-amerikanische Juniorenmeisterin wurde sie auch 2011 und 2012 in der Gewichtsklasse bis 55 kg Körpergewicht. 2013 belegte sie sowohl bei der US-amerikanischen Meisterschaft der Frauen als auch bei der WM-Ausscheidung (Trials) in der Gewichtsklasse bis 55 kg jeweils den 4. Platz. Im gleichen Jahr wurde sie bei der Panamerikanischen Meisterschaft in Panama-Stadt in dieser Gewichtsklasse eingesetzt und gewann dort den Titel vor Yessica Coraina Ovieda Perez, Dominikanische Republik.
In den folgenden Jahren gewann sie bei den nationalen Meisterschaften und vielen stark besetzten internationalen Turnieren häufig Medaillen. Sie scheiterte jedoch bei den Ausscheidungen (Trials) für die Olympischen Spiele 2016 oder den Weltmeisterschaften der Jahre 2014 bis 2017 immer an Helen Maroulis, der Olympiasiegerin von 2016. Lediglich 2016 konnte sie sich für die Weltmeisterschaft in den nicht-olympischen Gewichtsklassen in Budapest qualifizieren. Bei der Weltmeisterschaft in Budapest verlor sie gegen Mayu Mukaida aus Japan und Ramona Galambos aus Ungarn und kam nur auf den 10. Platz.
2018 gelang es ihr dann wieder sich für die Teilnahme an der Weltmeisterschaft, die erneut in Budapest stattfand, in der neuen Gewichtsklasse bis 53 kg zu qualifizieren. In Budapest erreichte sie dann den bisher größten Erfolg in ihrer Laufbahn, denn sie wurde dort mit Siegen über Jildis Eschimowa, Kasachstan, Angela Dorogan, Aserbaidschan und Diana Weicker, Kanada und einer Niederlage im Finale gegen Haruno Okuno, Japan, Vize-Weltmeisterin.
Im April 2019 wurde Sarah Hildebrandt in Buenos Aires Siegerin bei den Panamerikanischen Meisterschaften in der Gewichtsklasse bis 53 kg. Im August 2019 siegte sie auch bei den Panamerikanischen Spielen in Lima in der gleichen Gewichtsklasse. Bei der Weltmeisterschaft 2019 in Nur-Sultan startete sie in der gleichen Gewichtsklasse und siegte zunächst über Thi Dao Bui, Vietnam, unterlag dann aber gegen Mayu Mukaida aus Japan und Vinesh Vinesh aus Indien. Sie schied damit aus und belegte den 9. Platz.
2020 wechselte Hildebrandt in die Gewichtsklasse bis 50 kg und nahm am panamerikanischen Olympiaqualifikationsturnier in Ottawa teil, bei dem sie bis ins Finale kam, das sie gegen die Kubanerin Yusneylys Guzmán verlor.[1]
Bei den Panamerikameisterschaften 2021, die im Mai in Guatemala-Stadt ausgetragen wurden, konnte Sarah Hildebrandt all ihre Kämpfe erfolgreich bestreiten und gewann die Goldmedaille in der Gewichtsklasse bis 50 kg.[2] Bei den Olympischen Spielen in Tokio gewann sie die Bronzemedaille. Ein Jahr später wurde sie erneut Panamerikameisterin, nachdem sie im 50-kg-Finale die Kanadierin Madison Parks besiegte.[3] Bei den Weltmeisterschaften 2022 und 2023 gewann sie jeweils die Bronzemedaille.
nach Siegen über Bohdana Kokozei, Ukraine, Lisa Ersel, Deutschland und Nadeschda Sokolowa, Russland sowie einer Niederlage gegen Remina Yoshimoto, Japan