Die Basilika stammt aus der Zeit der Herrschaft von Jaume II., als die Franziskaner 1281 hier einen Konvent im gotischen Stil errichteten. Die Kirche wurde später ausgebaut, die Struktur verbessert, indem die Balken durch ein Kreuzgewölbe ersetzt wurden. Die heute barocke Fassade stammt aus dem 17. Jahrhundert. Das Kircheninnere besteht aus einem einzigen Schiff, unterteilt in acht Abschnitte mit Seitenkapellen und Spitzbögen. Die Kirche ist nach der Kathedrale von Palma die größte der Balearen. Das Portal, ein Werk des Spaniers Francisco de Herrera, besteht aus einer Skulpturengruppe. Die zentrale Skulptur stellt die Unbefleckte Empfängnis dar.
Hinter dem Altar mit seinem barocken Altaraufsatz befindet sich die gotische Grabstätte des berühmten Ramon Llull. Dieses Grab wurde 1480 von Francesc Sagrera gebaut. Der gotische Kreuzgang besteht aus 115 Säulen mit geklappten Spitzbögen, die einen trapezförmigen Grundriss umschließen. Die nördliche Galerie wurde zuerst gebaut, die südliche wurde erst im 15. Jahrhundert fertig. Die Chronologie der einzelnen Stile ist deutlich erkennbar. In der Mitte des Innenhofs sind noch Reste eines alten Brunnens vorhanden. Vor der Basilika Sant Francesc steht ein Denkmal des Franziskaners Junípero Serra, einem Missionar.
Orgel
Die Orgel besteht aus einem historischen Gehäuse, das im 16. bis 18. Jahrhundert erbaut worden war, und einst in der St. Franziskus Kirche in Palma de Mallorca stand. Von dem historischen Instrument sind zudem die Prospektpfeifen und die spanischen Trompeten erhalten, die 1772 von Jordi Bosch gebaut wurden.[2] Das Orgelwerk wurde von dem Orgelbauer Gerhard Grenzing geschaffen. Als Vorbild dienten historische Orgeln in Mallorca. Das Instrument hat 55 Register auf drei Manualen und Pedal.[3]
I Rückpositiv C–g3
Bordó
8′
Flautat
8′
Cara
4′
Tapadet
4′
Quinzena
2′
Dinovena
11⁄3′
Sesquiàltera II
Cimbalet IV
Savoyana
8′
Trèmol
II Hauptwerk C–g3
Flautat Major
16′
Flautat
8′
Flauta Xemeneia
8′
Flauta Harmònica
8′
Octava
4′
Dotzena
22⁄3′
Quinzena
2′
Ple IV
Cimbalet III
Corneta VI
Trompeta Major
16′
Trompeta Reial
8′
Trompeta Batalla
8′
Baixons
4′
Clarins
8′
Clarí 15a
2′
Trompeta Magna
16′
Xeremia alta
4′
Dolçaina
8′
III Schwellwerk C–g3
Viola
8′
Unda Maris
8′
Corn de Nit
8′
Octava
4′
Flauto Octaviant
4′
Dotzena
22⁄3′
Quinzena
2′
Flabiol
2′
Dissetena
13⁄5′
Ple IV-V
Fagot
16′
Trompeta Harmònica
8′
Oboè
8′
Veu Humana
8′
Clarí
4′
Trèmol
Pedal C–f1
Contres obertes
16′
Subbaix
16′
Quinta
102⁄3′
Flautat
8′
Baix
8′
Dotzena Major
51⁄3′
Tenor
4′
Ple IV
Bombarda
32′
Bombarda
16′
Trompeta
8′
Clarí
4′
Koppeln: I/II, III/II (auch als Suboktavkoppel), I/P, II/P, III/P
Einzelnachweise
↑Pius XII.: Litt. Apost. Pro titulo privilegiisque, in: AAS 36 (1944), n. 7, p. 205s.