Das Zentrum von Sankt Lorenzen liegt auf einer Höhe von 560 m ü. A., der höchste Punkt auf dem Gemeindegebiet ist der im Norden gelegene Töllmarkogel mit 1366 m.
Sankt Lorenzen im Mürztal liegt nordöstlich der Stadt Kapfenberg.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 10 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Sankt Lorenzen im Mürztal wurde im Jahr 860 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort ging durch den Lorenzer Fenstersturz am 8. Mai 1921 in die Geschichte ein.
Am 18. August 1929 kam es bei parallel verlaufenden Kundgebungen von Schutzbund und Heimwehr zu einer Straßenschlacht mit vorerst einem Toten und 57 Verletzten. Darunter waren 30 Schwerverletzte, zwei davon starben bald darauf. Dieses Ereignis war mit ein Grund für den Rücktritt der Bundesregierung Streeruwitz.[2]
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999, Arbeitsstätten im Jahr 2021
Verkehr
Eisenbahn: Südlich der Gemeinde verläuft die Südbahn. Der Bahnhof St.Marein im Mürztal-St.Lorenzen befindet sich außerhalb des Gemeindegebietes. Von hier gibt es stündliche Schnellbahnverbindungen nach Bruck an der Mur.[7]
Straße: Die Landesstraße L123 von St. Marein im Süden nach Turnau im Norden durchquert das Gemeindegebiet. Im Süden verlaufen die Leobener Straße B116 und die Semmering Schnellstraße S6.
Gotthold Hasenhüttl (* 1933), Theologe, wirkte von 1962 bis 1964 als Kaplan in Sankt Lorenzen.
Heinrich Krapff (vor 1334–1387), Bischof von Lavant, 1362/63 Pfarrer von Sankt Lorenzen
Mario Lang (* 1988), Musiker, wuchs in Sankt Lorenzen auf
Paul von Störck (1850–1920), Gutsbesitzer und Politiker, Pionier des Genossenschaftswesens in Österreich (Ehrenbürger)
Literatur
Otto Fraydenegg-Monzello: St. Lorenzen im Mürztal – Aus Alter und Neuer Zeit. Festschrift, herausgegeben von der Gemeinde St. Lorenzen im Mürztal, 2004
↑Otto Fraydegg-Monzello in St. Lorenzen im Mürztal aus alter und neuer Zeit, herausgegeben im Eigenverlag von der Gemeinde St. Lorenzen im Mürztal, 2004, S. 187