Nach ihrer Rückkehr nach Frankreich trat sie 1994 in das Centre d'écologie fonctionnelle et évolutive in Montpellier ein, bevor sie 2003 zum Laboratoire d'écologie alpine (CNRS/Universität Grenoble Alpes/Université Savoie-Mont-Blanc) wechselte, wo sie bis heute forscht. Im Jahr 2020 wurde sie für zwei Jahre an das Forschungsinstitut Landcare Research New Zealand entsandt, wo sie seitdem als assoziierte Forscherin tätig ist.[2]
Lavorel gilt als eine Pionierin bei der Entstehung von auf Merkmalen basierenden Ansätzen in der funktionalen Ökologie.[1] Ihre Forschung befasst sich mit den Auswirkungen von Änderungen im Klima- und Landmanagement auf Ökosysteme.[1] Sie baut auf den Stärken der funktionalen Ökologie auf, um die Quantifizierung von Ökosystemleistungen zu verbessern.[1]
Über Lavorel wurde 2006 im Film Unser Planet berichtet.
Lavorel war 2018 eine der 200 Unterzeichnerinnen eines Aufruf in der Zeitung Le Monde, in der vor drastischen Folgen wie dem Aussterben der menschlichen Spezies gewarnt wurde, falls nicht rasch ein Umdenken in Problemfeldern wie dem Klimawandel und dem Artensterben und bei weiteren planetaren Grenzen geschieht.[3]
Sandra Lavorel und É. Garnier: Predicting changes in community composition and ecosystem functioning from plant traits: revisiting the Holy Grail. In: Functional Ecology. Band 16, Nr. 5, 2002, S. 545–556, doi:10.1046/j.1365-2435.2002.00664.x