Sandra Ittlinger

Sandra Ittlinger
2022 bei der EM in München
Porträt
Geburtstag 24. Juni 1994
Geburtsort München, Deutschland
Größe 1,81 m
Hallenvolleyball
Position Außenangriff/Annahme
Vereine




2011–2012
2012–2013
SC Gröbenzell
SV Lohhof
TV Planegg-Krailling
Allgäu Team Sonthofen
Rote Raben Vilsbiburg
VC Olympia Berlin
Nationalmannschaft
2010 U17-Nationalmannschaft
Erfolge
2009 – deutsche Meisterin U16
2010 – deutsche Vizemeisterin U18
Beachvolleyball
Partnerin 2009–2016 Yanina Weiland
2017–2018 Teresa Mersmann
2017–2019 Kim van de Velde
2019–2020 Chantal Laboureur
2021 Kim van de Velde
2022 Isabel Schneider
2022–2024 Karla Borger
seit 2024 Kim van de Velde
Verein DJK TuSA 06 Düsseldorf
Nationale Rangliste Position 3[1]
Weltrangliste Position 20[2]
Erfolge
2009 – Siegerin Bundespokal U17
2011 – Platz 3 deutsche Meisterschaft U20
2012 – Platz 5 Europameisterschaft U18
2012 – Platz 3 deutsche Meisterschaft U20
2012 – Platz 4 Weltmeisterschaft U19
2012 – Platz 3 deutsche Meisterschaft U19
2013 – Platz 5 Europameisterschaft U20
2014 – Platz 7 deutsche Meisterschaft
2015 – Platz 5 Europameisterschaft U22
2016 – Sieg CEV Satellite Messina
2016 – Platz 5 deutsche Meisterschaft
2016 – Sieg CEV Satellite Barcelona
2017 – Platz 5 FIVB 3-Sterne Qinzhou
2017 – Platz 2 FIVB 1-Stern Aalsmeer
2017 – Platz 5 FIVB 2-Sterne Sydney
2018 – Platz 9 FIVB 5-Sterne Fort Lauderdale
2018 – Platz 5 FIVB 3-Sterne Mersin
2018 – Platz 5 FIVB 4-Sterne Espinho
2018 – Platz 9 Europameisterschaft
2018 – Platz 9 FIVB 5-Sterne Wien
2018 – deutsche Vizemeisterin
2019 – Platz 5 FIVB 4-Sterne Den Haag
2019 – WM-Teilnehmerin
2019 – Platz 5 Europameisterschaft
2019 – Platz 4 deutsche Meisterschaft
2020 – deutsche Meisterin
2021 – Sieg DM-Qualifier Düsseldorf Turnier 1
2021 – Sieg DM-Qualifier Berlin
2021 – Platz 9 Europameisterschaft
2021 – Platz 3 deutsche Meisterschaft
2022 – Siegerin King of the Court Doha
2022 – Platz 5 FIVB Challenge Itapema
2022 – Platz 4 FIVB Challenge Kuşadası
2022 – Siegerin German Beach Tour Düsseldorf
2022 – WM-Teilnehmerin
2022 – Platz 5 FIVB Challenge Espinho
2022 – Platz 5 FIVB Challenge Agadir
2022 – Platz 5 FIVB Elite16 Hamburg
2022 – deutsche Vizemeisterin
2022 – Platz 9 FIVB Elite16 Paris
2023 – Platz 9 FIVB Elite16 Uberlandia
2023 – Platz 3 deutsche Meisterschaft
2023 – WM-Teilnehmerin
2023 – Platz 2 FIVB Challenge Goa
2023 – Platz 5 FIVB Challenge Chiang Mai
2024 – Platz 4 FIVB Challenge Recife
2024 – Platz 4 FIVB Challenge Guadalajara
2024 – Platz 5 FIVB Elite16 Tepic
2024 – Siegerin FIVB Challenge Xiamen
2024 – Siegerin German Beach Tour Heidelberg
2024 – Siegerin German Beach Tour München 1
2024 – Siegerin German Beach Tour Kühlungsborn 2
2024 – Platz 3 deutsche Meisterschaft
2024 – Platz 5 FIVB Elite16 João Pessoa
2024 – Platz 4 FIVB Elite16 Rio de Janeiro
Stand: 11. November 2024

Sandra Ittlinger (* 24. Juni 1994 in München) ist eine deutsche Volleyball- und Beachvolleyballspielerin.

Karriere Hallen-Volleyball

Als Zehnjährige begann Sandra Ittlinger zunächst beim SC Gröbenzell mit dem Volleyball. Sie wechselte nach nur einer Saison zum SV Lohhof. Dort erreichte sie 2008 mit der D-Jugend den dritten Platz bei den Deutschen Meisterschaften in Lohhof. Ihre größten Erfolge in der Jugend gelangen ihr in der Saison 2008/09, als sie sowohl in der Halle im hessischen Dieburg mit der U16 deutsche Meisterin wurde[3] als auch beim Beachvolleyball gemeinsam mit ihrer Partnerin Yanina Weiland den Bundespokal der U17 in Damp gewann[4]. Im April 2010 spielte Sandra Ittlinger zum ersten Mal in der Jugendnationalmannschaft U17 und gewann mit dem Team ungeschlagen das Sechs-Nationen-Turnier in Brüssel[5]. Zu Beginn der Saison 2009/10 wechselte die Gymnasiastin in die Frauenmannschaft des TV Planegg-Krailling, in der Jugend blieb die Gröbenzellerin dem SV Lohhof treu, mit dem sie in der U18 die deutsche Vizemeisterschaft erreichte.[6] Außerdem erhielt die Außenangreiferin im Erwachsenenbereich das Zweitspielrecht für den Bundesligisten Allgäu Team Sonthofen. Bei einem ihrer ersten Einsätze in der Bundesliga hatte Sandra Ittlinger mit einer Aufschlagserie im fünften Satz entscheidenden Anteil am ersten Saisonsieg der Allgäuerinnen in der Bundesligasaison 2009/10 beim Auswärtsspiel gegen Alemannia Aachen. Die Schülerin war die jüngste Spielerin in der Volleyball-Bundesliga. 2011 wechselte sie zu den Roten Raben Vilsbiburg und 2012 zum VC Olympia Berlin.

Karriere Beachvolleyball

Sandra Ittlinger 2017 mit Teresa Mersmann (rechts) in Münster

Seit 2009 spielt Ittlinger auch Beachvolleyball. Mit Yanina Weiland belegte sie bei nationalen und internationalen Jugend- und Juniorinnen-Meisterschaften zahlreiche Top-Platzierungen. Ittlinger/Weiland starteten seit 2011 auch auf der nationalen Smart Beach Tour und nahmen seit 2014 regelmäßig an der Deutschen Meisterschaft in Timmendorfer Strand teil. 2016 spielten sie auch international auf der FIVB World Tour und gewannen das CEV-Satellite-Turnier in Messina. Mit Cinja Tillmann gewann Ittlinger im selben Jahr auch das CEV-Satellite-Turnier in Barcelona. 2017 spielte sie national und international mit Teresa Mersmann. Von Oktober 2017 bis Januar 2019 bildete Ittlinger mit Kim van de Velde (damals Behrens) ein neues Team, das von Kay Matysik trainiert wurde. Auf der FIVB World Tour 2017/18 hatten die beiden zahlreiche Top-Ten-Platzierungen. Bei der Europameisterschaft in den Niederlanden wurden van de Velde/Ittlinger Neunte. In Timmendorfer Strand wurden sie nach einer Finalniederlage gegen Bieneck/Schneider deutsche Vizemeisterinnen. Ende Januar 2019 wurde bekannt, dass Ittlinger mit Chantal Laboureur als neuer Partnerin in die Olympiaqualifikation starten würde. Nach durchwachsenen Platzierungen auf der World Tour erreichten Ittlinger/Laboureur bei der EM in Moskau Platz fünf. Bei der WM in Hamburg erreichten sie als Gruppenzweite die erste K.-o.-Runde, in der sie gegen das US-Duo Sponcil/Claes ausschieden. 2020 gewann das Duo die deutsche Meisterschaft.[7] Nach einem neunten Platz bei der EM in Jūrmala trennten sich die beiden.[8]

2021 spielte Ittlinger wieder zusammen mit Kim van de Velde. Auf der FIVB World Tour hatten die beiden durchwachsene Ergebnisse. Auf der German Beach Tour 2021 erreichten sie die Plätze eins[9], vier, zwei und eins. Im August wurden sie sowohl bei der Europameisterschaft in Wien als auch beim nationalen „King of the Court“-Turnier in Hamburg Neunte. Anfang September erreichten van de Velde/Ittlinger bei der deutschen Meisterschaft Platz drei.

2022 war Isabel Schneider Ittlingers Partnerin.[10] Ittlinger/Schneider gewannen gleich im Januar das „King of the Court“-Turnier in Doha. Auf der World Beach Pro Tour 2022 belegten sie bei den Challenge-Turnieren in Itapema Platz fünf, in Doha Platz neun und in Kuşadası Platz vier sowie beim Elite16-Turnier in Ostrava Platz 17. Auf der German Beach Tour gewannen sie das zweite Turnier in Düsseldorf und wurden Dritte in Hamburg. Bei der Weltmeisterschaft in Rom erreichten sie als Gruppenzweite die Hauptrunde, in der sie gegen die Australierinnen Mariafe Artacho und Taliqua Clancy ausschieden. Auf der World Beach Pro Tour erreichten Ittlinger/Schneider bei den Challenge-Turnieren in Espinho und Agadir jeweils Platz fünf sowie bei den Elite16-Turnieren in Gstaad Platz 17 und in Hamburg Platz fünf. Bei der Europameisterschaft in München erreichten sie als Gruppensieger das Achtelfinale, in dem sie gegen die Italienerinnen Menegatti/Gottardi ausschieden. Anfang September wurden Ittlinger/Schneider in Timmendorfer Strand deutsche Vizemeisterinnen.

Seit dem Herbst 2022 spielte Ittlinger mit Karla Borger. Beim Elite16-Turnier in Paris erreichten die beiden den neunten Platz. 2023 stand beim Elite16-Turnier 2023 in Uberlandia erneut ein neunter Platz zu Buche. Bei der deutschen Meisterschaft 2023 wurden Borger/Ittlinger Dritte. Bei der anschließenden Weltmeisterschaft in Tlaxcala erreichten sie als Gruppendritte die Hauptrunde, in der sie gegen die Australierinnen Mariafe Artacho und Taliqua Clancy ausschieden. Bei den Challenge-Turnieren erreichten Borger/Ittlinger in Goa Platz zwei und in Chiang Mai Platz fünf. Der Start auf der World Pro Tour 2024 bei Challenge-Turnieren in Brasilien war wechselhaft: Nach einem vierten Platz in Recife schieden Borger/Ittlinger in Saquarema bereits nach der Vorrunde aus. Im April gelang ihnen in Guadalajara erneut Platz vier. Anschließend standen sie beim Elite16 in Tepic in der Runde der besten acht Duos. Noch besser lief es beim Challenge in Xiamen. Dort gelang den beiden am 28. April 2024 ihr größter gemeinsamer Erfolg auf der Pro Tour, als sie im Endspiel das Schweizer Duo Vergé-Dépré/Mäder in zwei Sätzen bezwingen konnten.[11] Nach einigen durchwachsenen Ergebnissen im Mai und im Juni verpassten Borger/Ittlinger als drittbestes deutsches Duo knapp die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris. Anschließend trennten sich die beiden.

Seit Sommer 2024 ist Kim van de Velde erneut Ittlingers Partnerin. Auf der German Beach Tour gewannen die beiden die Turniere in Heidelberg, in München und in Kühlungsborn. Bei der deutschen Meisterschaft 2024 wurden Ittlinger/van de Velde Dritte. Beim Elite16 in João Pessoa im Oktober erreichten sie Platz fünf. Noch besser lief es für sie beim gleichwertigen Event in der zweitgrößten Stadt Brasiliens, als sie ihr bis zu diesem Zeitpunkt bestes Resultat in der Weltserie erkämpften. Nach dem zweiten Rang im Pool siegten sie in der Runde der Zwölf gegen Thainara / Elize Maia und im Viertelfinale gegen deren Landsfrauen Vitória / Hegeile und beendeten das Turnier als Vierte.

Literatur

  • Jochen Klingovsky: Das Ziel heißt Tokio – Zwei neue Stuttgarter Teams, ein harter Weg: Laboureur/Ittlinger wollen ebenso zu den Olympischen Spielen 2020 wie Borger/Sude. In: Stuttgarter Nachrichten. Nr. 69, 22. März 2019, S. 27 (online [abgerufen am 24. März 2019]).
Commons: Sandra Ittlinger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise