Im Mittelalter war Saint-Christophe Sitz einer Baronie, die zum Haus Semur gehörte. Der örtliche Viehmarkt ist seit dem 15. Jahrhundert überliefert. Im Verlauf der Französischen Revolution benannte sich der Ort in Bel-Air-les-Foires um.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
1962
1968
1975
1982
1990
1999
2006
Einwohner
703
724
625
593
547
513
513
Im 19. Jahrhundert hatte der Ort zeitweise über 1000 Einwohner. Die Reblauskrise und die Mechanisierung der Landwirtschaft sorgten seitdem für einen deutlichen Bevölkerungsrückgang.
Sehenswürdigkeiten
Die ehemals inmitten des Friedhofs stehende Pfarrkirche Saint-Hugues ist ein dreischiffiger klassizistischer Bau des 18. Jahrhunderts mit einem doppelgeschossigen Glockenturm an der Westseite.
Vom ehemaligen Schloss der Baronie aus dem 15. Jahrhundert hat nur ein runder Eckturm mit Kegeldach überlebt.
Wirtschaft
Die hügelige Umgebung von Saint-Christophe war stets landwirtschaftlich geprägt, wobei bis ins 19. Jahrhundert hinein auch Weinbau betrieben wurde. Inzwischen spielt die Zucht von Charolais-Rindern eine große Rolle. Der Ort selbst blieb bis ins frühe 20. Jahrhundert hinein das Handwerks-, Handels- und Dienstleistungszentrum für die Weiler und Einzelgehöfte der Umgebung. Im Ort findet mehrmals im Jahr ein großer Viehmarkt (marché au cadran) statt; das Dach der Halle ist mit einer Photovoltaikanlage versehen.