Iguerande liegt in einer Höhe von etwa 270 m ü. d. M. auf dem Ostufer der Loire in der alten Kulturlandschaft des Brionnais im Süden Burgunds. Der Ort befindet sich etwa 34 Kilometer (Fahrtstrecke) südlich von Paray-le-Monial und etwa 22 Kilometer nördlich von Roanne. Die sehenswerten Orte Marcigny, Semur-en-Brionnais, Saint-Julien-de-Jonzy und Charlieu befinden sich allesamt im Umkreis von nur etwa 10–15 Kilometern.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
1962
1968
1975
1982
1990
1999
2006
2020
Einwohner
1034
1078
1033
1026
921
917
988
990
Im 19. Jahrhundert hatte der Ort lange Zeit über 1200 Einwohner.
Wirtschaft
Die hügelige Umgebung von Iguerande war stets landwirtschaftlich geprägt, wobei der bis ins 19. Jahrhundert hinein betriebene Weinbau nach der Reblauskrise gänzlich aufgegeben wurde. Heute spielt die Zucht von Charolais-Rindern eine größere Rolle. Der Ort selbst blieb bis ins frühe 20. Jahrhundert hinein das Handwerks-, Handels- und Dienstleistungszentrum für die Weiler und Einzelgehöfte der Umgebung.
Geschichte
Die Geschichte des Ortes und seiner Umgebung reicht weit zurück: Bei Arbeiten an der Eisenbahnstrecke wurden im Jahr 1880 altsteinzeitlicheFeuersteinfunde sowie eine geschliffene Axt aus grünem Porphyr aus der Jungsteinzeit entdeckt. In keltischer Zeit verlief hier die Grenze zwischen dem Siedlungsgebiet der Häduer und dem der Segusiavi. Bereits in einer Urkunde des 10. Jahrhunderts wird eine Kirche erwähnt. Im hohen Mittelalter gehörte der Ort zum cluniazensischenPriorat von Marcigny, das hier ein weiteres Priorat einrichtete.