Als Rote Pfeile werden in den 1930er Jahren gebaute Leichttriebwagen der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) bezeichnet.
Sie waren für den Verkehr auf Linien mit niedrigem Verkehrsaufkommen gedacht, auch mit dem Hintergrund der Weltwirtschaftskrise ab 1928. Mit zunehmender Nachfrage mussten die Triebwagen durch Leichtschnellzüge ersetzt werden.
Für die beliebten Triebwagen fand sich ein neues Aufgabengebiet im Ausflugsverkehr.
Der SBB RBe 2/4 1010, der bei der Inbetriebnahme offiziell als Flêche du Jura angeschrieben war, wurde – zwar technisch mit den Roten Pfeilen verwandt – nie zu den Roten Pfeilen gezählt, sondern Jura-Pfeil genannt. Ihm fehlten auch die charakteristischen niedrigen Vorbauten. Diese fehlten auch bei den beiden Doppelpfeilen 1022 und 1023, die aber zumindest die charakteristische rote Farbgebung hatten und als reine Gesellschaftswagen auch mit einer luxuriösen Ausstattung versehen waren.
Auch technisch verwandt mit den Roten Pfeilen waren die beiden RABFe 8/12 501 und 502, genannt der Tatzelwurm. Beide Fahrzeuge wurden nach Bränden umgebaut; zuerst betroffen war Fahrzeug 501, das zum RABFe 4/8 1031 umgebaut wurde. Als der zweite, nun umnummerierte RABDe 8/12 1041 ebenfalls brannte, bildete man aus den beiden Zügen den RABDe 8/16 1041.