Von 2012 bis 2015 fuhr Selig beim ProTeam Katusha und gewann in dieser Zeit mit der Volta Limburg Classic 2013 ein weiteres Eintagesrennen der ersten Kategorie. Zur Saison 2016 wechselte er zum Team Bora-Argon 18, mit dem er auch zum ersten Mal an einer Grand Tour, der Vuelta á España, teilnahm. Dabei war seine beste Etappenplatzierung ein zweiter Rang in einem Massensprint. Ebenso Zweiter in einem Massensprint wurde Selig bei seiner zweiten Grand Tour, dem Giro d’Italia 2017, die er allerdings nicht beenden konnte. Anschließend wurde Selig vornehmlich als Anfahrer für Peter Sagan und Sam Bennett und ab 2018 auch für Pascal Ackermann eingesetzt.[3][4] Im Sprint einer kleineren Gruppe auf der 2. Etappe der Slowakei-Rundfahrt 2018 gelang ihm ein weiterer individueller Erfolg.[5]
Abseits seiner sportlichen Leistungen wurde Selig auch bekannt für sein im Straßenradsport hilfsbereites Verhalten bei Stürzen von Kollegen: Beim Dwars door Vlaanderen 2015 stürzte er in einen Graben und kümmerte sich anschließend um den regungslos auf der Straße liegenden Marcel Aregger. Nachdem August Jensen während des Sprintfinals des Scheldeprijses 2020 schwer gestürzt war, fuhr Selig zurück, um ihm zu helfen.[6]