Roland Hemmo war bereits in der DDR als Synchronsprecher aktiv und zählt aus heutiger Sicht zu den bekanntesten und insgesamt meisteingesetzten Synchronsprechern. Seine Synchronsprecherkarriere begann 1978 im DEFA-Synchronstudio in Leipzig mit der polnisch-sowjetischen Produktion Geschichten vom Piloten Pirx nach Stanislaw Lem. Im Animationsfilm Findet Dorie synchronisierte Roland Hemmo die Krake Hank. Obwohl sie viel Leinwandzeit miteinander haben, traf Hemmo seine Kollegin Anke Engelke (Synchronstimme von Dorie) erst auf der Deutschlandpremiere des Films. Beide hatten ihren Sprechpart allein im Synchronstudio aufgenommen.[2]
2006 gehörte Roland Hemmo zu den Mitbegründern des Interessenverbandes Synchronschauspieler (IVS). Der IVS wurde als Reaktion auf die sozialversicherungsrechtlich schwierige Situation der Synchronschauspieler gegründet. Von 2006 bis 2012 war er Beiratsvertreter für die Gruppe der Wortinterpreten in der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL). Er klagte 2014 mit Erfolg auf die Namensnennung von Synchronschauspielern.
Außerdem war er regelmäßig als Hörspielsprecher tätig. Von 1978 bis 2016 war er an 333 Hörspielen beteiligt, darunter in 135 Folgen der Serie Waldstraße Nummer 7.[3][4]
1995: H.v. Kleist: Käthchen v. Heilbronn (Theobald Friedborn) übernommen von Kurt Böwe (Deutsches Theater Berlin)
Hörspiele (Auswahl)
1984: Wilhelm Hampel : Die Karriere (Erich Sommer) – Regie: Joachim Gürtner (Kurzhörspiel aus der Reihe Waldstraße 7 – Rundfunk der DDR)
1984: Erwin Ziemer: Vatersorgen (Erich Sommer) – Regie: Joachim Gürtner (Kurzhörspiel aus der Reihe Waldstraße 7 – Rundfunk der DDR)
1986: Ulrich Waldner: Eine Wohnung unterderhand (Erich Sommer) – Regie: Detlef Kurzweg (Kurzhörspiel aus der Reihe: Waldstraße Nummer 7 – Rundfunk der DDR)