Der kleine Ort Roggow liegt zwei Kilometer südlich von Polzow – einem Ort an der Bundesstraße 104 – sowie vier Kilometer östlich von Pasewalk.
Einen halben Kilometer nordöstlich von Roggow befindet sich das etwa 0,5 Hektar große Gewässer Fennbruch.
Geschichte
Der Ort wurde 1311 erstmals urkundlich erwähnt und im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 verzeichnet. Die Ortsbezeichnung variierte in den Jahrhunderten von Rockow bis Raackow. Vor 1311 gehörte der Ort zu den Besitzungen des pommerschen Adelsgeschlechts derer von Lindstedt und war von 1311 bis 1382 im Besitz derer von Schwanebeck, ehe Roggow 1382 vom St. Georgs Hospital in Pasewalk gekauft wurde und bis 1713 in deren Besitz blieb. Von 1713 bis 1872 gehörte es zu den Güter derer von Wedell zu Göritz und Malchow. Roggow gehörte bis 1849 zudem zum Patrimonialgericht Göritz und von 1879 bis 1952 zum Amtsgerichtsbezirk Brüssow.[1]
Johannes Schultze (Hrsg.): Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375, Veröffentlichung der Historischen Kommission für die Provinz Brandenburg und die Reichshauptstadt Berlin, VIII, 2, Berlin 1940