Im Ersten Weltkrieg kommandierte Herzog Robert die 26. Kavallerie-Brigade, welche der 7. Kavallerie-Division angehörte. Er wurde am 19. September 1916 zum Generalleutnant befördert[3] und war zuletzt dem Oberkommando der Heeresgruppe „Kronprinz Rupprecht“ zugeteilt. Nach dem Untergang der Monarchie in Folge der Novemberrevolution zog sich Robert Herzog von Württemberg ins Privatleben nach Altshausen zurück. Sein Bruder Albrecht hatte 1919 den Wohnsitz der herzoglichen Familie von Stuttgart ins dortige Schloss Altshausen verlegt. Robert beschäftigte sich, offenbar im Gedanken an eine mögliche Wiedererrichtung der Monarchie, mit dem Entwurf von Bauplänen für neue Schlösser, Abteien und Kirchen, die jedoch auf Grund der weiteren politischen Entwicklung nie realisiert werden konnten. So entwickelte er zum Beispiel für das Neue Schloss in Stuttgart während des Zweiten Weltkriegs Pläne zur Errichtung einer „Christ-Königs-Hofpfarrkirche“. Ebenso entwarf er ein neues katholisches Messbuch sowie Uniformen für die Dienerschaft, aber auch fern der realen Möglichkeiten neue Uniformen und Bezeichnungen für Regimenter, ebenso Wappen, Standarten und Orden.
Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S.1049f.
↑Frank Raberg gibt im Biographischen Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten irrtümlich und abweichend von der übrigen Literatur als Todesjahr 1954 an.