Billeter wuchs zunächst in Oberitalien auf, wo sein Vater Jakob als Baumwollindustrieller tätig war. 1865 kehrte die Familie in die Schweiz zurück, und Robert Billeter absolvierte eine Banklehre. Ab 1886 arbeitete er auf der Redaktion der Neuen Zürcher Zeitung. 1892 wurde er zum Mitglied des Grossen Stadtrates (Parlament) gewählt. Ab 1896 gehörte er dem Kleinen Stadtrat (Regierung) an, zunächst als Vorsteher des Steuerwesens und ab 1901 als Finanzvorstand. Ab 1899 war er zudem Mitglied der Direktion der Schweizerischen Kreditanstalt. 1909 wurde er zum Stadtpräsidenten von Zürich gewählt. Zusätzlich gehörte er ab 1899 dem ZürcherKantonsrat, nach den Parlamentswahlen 1911 dem Nationalrat an. Er verstarb 1917 im Amt. 1919 wurde eine Strasse in Zürich nach ihm benannt.[1]
Literatur
Conrad Escher: Stadtpräsident Robert Billeter 1857–1917. Beer, Zürich 1919.