Rio Passa Dois, Rio Água Amarela, Rio Negro, Rio Paciencia, Rio Timbo, Rio Pintado, Rio Jangada, Rio Iratinzinho, Rio dos Patos, Rio Iratim, Rio Butia, Rio Marrecas, Rio Chopim, Rio Jaracatia, Rio Cotejipe, Rio Capanema, Rio Santo Antônio
Rio Verde, Rio Itaqui, Rio de Vargem, Rio da Agua branca, Rio Potinga, Rio Claro, Rio Palmital, Rio da Areia, Rio Cavernoso, Rio das Cobras, Río Guaraní, Rio Adelaide, Rio Tormenta. Rio Gonçalves Dias, Rio Floriano, Rio Benjamin Constant, Rio São João
Der Name des Flusses leitet sich von dem Guaraní-Wort Yguasu „großes Wasser“ her.
Er wurde früher vor allem in seinem Oberlauf auch Rio Grande de Curitiba, Rio Grande do Registro oder einfach Registro genannt. Dieser Name rührt daher, dass es in der Nähe von Lapa ein Registro gab, das ist eine Mautstelle zur Erhebung der Abgaben der Tropeiros.
In der Nähe der Mündung in den Paraná befinden sich auf der brasilianischen Seite die Stadt Foz do Iguaçu und auf der argentinischen Seite die Stadt Puerto Iguazú. Die beiden Städte sind durch die Tancredo-Neves-Brücke verbunden, die den Fluss überspannt.
Der Fluss gilt als der Totenfluss, da die Gebeine der Verstorbenen ähnlich wie beim Ganges oberhalb der Wasserfälle in den Fluss geworfen wurden und im „Teufelsschlund“ den Blicken der Hinterbliebenen/der Trauergemeinde entschwanden.[4]
Wasserfälle
Bekannt ist der Fluss durch die Iguaçu-Wasserfälle, wenige Kilometer von der Mündung flussaufwärts gelegen. Sie sind der Breite nach die größten Wasserfälle der Welt; die Victoriafälle sind höher, aber schmaler; allerdings ist ihre Absturzkante ununterbrochen. Etwa drei Viertel der Fälle liegen auf argentinischem Staatsgebiet, von wo mit dem Tren Ecológico de la Selva die Anfahrt bis zum sogenannten „Teufelsschlund“, spanisch: Garganta del Diablo, möglich ist. Auf der Gesamtbreite der Fälle von etwa 2700 m stürzen durchschnittlich 1700 m³/s, nach längeren Niederschlägen bis zu 12.742 m³/s, in zwei Stufen je nach Stelle 60 m bis 82 m hinab. 1992 waren es nach schweren Regenfällen sogar 29.000 m³/s.[5][2]
Álvar Núñez Cabeza de Vaca war im Jahre 1541 der erste Europäer, der die Fälle erblickte und sie Santa-Maria-Fälle benannte. Allerdings konnte sich der von ihm gewählte Name nicht gegenüber dem Guaraní-Wort für die Fälle durchsetzen.[6]Eleanor Roosevelt soll beim Anblick dieser Fälle nur die zwei Worte „Poor Niagara!“ ausgesprochen haben. Je nach Auslegung kann dies als „Arme Niagarafälle“ oder als „armselige/kümmerliche Niagarafälle“ übersetzt werden.[7]
Literatur
Secretário de Estado do Meio Ambiente e Recursos Hídricos, SEMA (Hrsg.): Bacias Hidrográficas do Paraná. Curitiba 2010, S.29–41 (brasilianisches Portugiesisch, filesusr.com [PDF]).
↑Todd Lewan: Splashing in waterfalls is a favorite Brazilian pastime. AP Worldstream, 2. Oktober 2002 (Highbeam (Memento vom 9. April 2016 im Internet Archive))