An der Ortschaft führt die Kreisstraße 19 vorbei, die Lindlar mit der Gemeinde Engelskirchen verbindet. Genutzt wird die K 19 überwiegend durch Verkehr in und aus Richtung der Anschlussstelle Engelskirchen der A 4. Die Bundesautobahn 4 ist mit dem PKW innerhalb von ca. 10 min zu erreichen. Insbesondere LKW zur Zentraldeponie Leppe und zum Industriepark Klause nehmen die Strecke in Anspruch.
Geschichte
1413 wurde Remshagen zum ersten Mal urkundlich erwähnt, und zwar als rempshaen.[1]
Im Mittelalter war Remshagen Mittelpunkt der gleichnamigen Honschaft im Kirchspiel Lindlar. Zur Honschaft gehörten Birken, Timberg, Fenke und Rübach.
Nach dem Ersten Weltkrieg führte eine Schmuggelstraße vom besetzten Lindlar über Horpe und Remshagen in den unbesetzten Teil Deutschlands (siehe hierzu Lindlar).
Prägend für die Ortschaft sind mehrere Steinbrüche, die inzwischen aber stillgelegt sind.
Bis zur kommunalen Neugliederung im Jahre 1975 gehörte der Ort zur Gemeinde Gimborn. Aufgrund § 14 des Köln-Gesetzes wurde der Ortsteil Remshagen in Lindlar eingemeindet.[4]
Außerdem erwähnenswert ist das sehr ausgeprägte Dorfleben mit Feuerwehrfest, Bolzplatzfest, Sommerfest, Martinszug, Weihnachtsbaumschmücken, Senioren-Nikolausfeier, und allerlei weiteren Aktivitäten, die den gemeinschaftlichen Zusammenhalt des Dorfes kräftig unterstützen.
Sehenswürdigkeiten
In Remshagen stehen verschiedene alte Wegekreuze.
Ökumenische Schöpfungskapelle
Burg Radeck
Der Steinbruch Hardt, in dem unter anderem eine alte „Filmkulisse“ von Filmaufnahmen für einen versunkenen Tempel mit rätselhafter lateinischer Inschrift, eine Unterwasserkapsel, die eine Kapsel der Raumstation MIR aus Trainingszeiten der Astronauten des DLR/ESA Centers darstellt und ein VW Käfer zu finden sind.
Industrie und Gewerbe
Nördlich des Ortes befindet sich das Gewerbegebiet Klause mit Industrie- und Bürogebäuden. Die Außenbereiche des Ortes sind landwirtschaftlich geprägt.
↑Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte (= Beiträge zur Oberbergischen Geschichte. Sonderbd. 1). Oberbergische Abteilung 1924 e. V. des Bergischen Geschichtsvereins, Gummersbach 1998, ISBN 3-88265-206-3.
↑Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, Die Karte von 1789, Band 2, Bonn 1898, S. 355
↑ abKönigliche Regierung zu Cöln (Hrsg.): Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln, nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. Köln 1845, S.27 (Digitalisat).