Jaretzky, geboren in Niedersachsen, studierte Medizin in Hannover (nicht abgeschlossen) und Literaturwissenschaft in Marburg und Hamburg. Er wurde 1985 promoviert.
Anschließend war er bis 1990 als Lektor für deutsche Sprache und Literatur an der Universität La Sapienza in Rom tätig. Seit 1994 ist er Dozent für Dokumentarfilm an der Schule für Dokumentarfilm, Fernsehen und Neuen Medien (ZeLIG)[1] in Bozen. Im Jahr 2009 war er Fellow des Kollegs Friedrich Nietzsche[2] in Weimar.
Urlaubsträume in Beton. Italien (zus. mit Marina Collaci) 2024
Der Künder. Szenen einer Oper. Musikfilm 2022
Der Maler Willi Sitte. Ein Leben zwischen Kunst und Politik 2021
Alexander Kluge. Der Universalkünstler aus Halberstadt 2018
Branford Marsalis. The Soundillusionist 2016
Valery Gergiev – Macher und Magier 2015
Ich, Angelika Schrobsdorff (zus. mit Anja Weber) 2015
Richard Strauss: Das umstrittene Musikgenie 2014
Der Dirigent Kurt Masur (Deutschland Deine Künstler) 2009
Klassentreffen in der Toskana. Der junge deutsche Film (zus. mit Natalie Schulz) 2008
Der Sänger Thomas Quasthoff (Deutschland, Deine Künstler) 2008
Einmal einen Mönch vergiften. Umberto Eco 2007
Der Kreuzzug der Kinder. Eine szenische Dokumentation (zus. mit Martin Papirowski) 2006
Der Herr der Bücher. Marcel Reich-Ranicki (zus. mit Roger Willemsen) 2005
Schlösser, Scheunen, Sinfonien 2004
Maestro gesucht! 2004
Alles was zählt. Filmessay 2001
Kriminalgeschichte einer Verfälschung. Der Fall Friedrich Nietzsche 1999
Das Oleg-Kagan-Festival. Reportage 1998
Hans Henny Jahnn (zus. mit Lucian Neitzel) 1984
Wohin denn ich. Der arme Hölderlin 1983
Schriften
Die Kneipe. Satisfaktionsraum, Gegenwelt, Heimat, in: Passages. Scritti in ricordo di Mauro Ponzi, Milano 2022
Bertolt Brecht. Biografie. Rowohlt Verlag, Reinbek 2006
Richard Wagner. Für König und Revolution, in: Gesichter, Geschichten, Geheimnisse, Berlin 2004
Bertolt Brecht. Der Jasager und der Neinsager. Diesterweg Verlag Frankfurt a. M., 1991
«Interimsästhetik» – Franz Mehrings früher Versuch einer sozialgeschichtlichen Literaturbetrachtung (Europäische Hochschulschriften), Peter Lang Verlag, Frankfurt am M. 1991
Lion Feuchtwanger. Biografie. Rowohlt Verlag Reinbek 1984
Thomas Mann. der Tod in Venedig. Materialien. Klett Verlag Stuttgart 1982
Mit Worten den Krieg verhindern.Elias Canettis soteriologisches Exilprojekt «Masse und Macht» In: Literarische Trans-Rationalität. Königshausen & Neumann, Würzburg 2003.
Der Sieg der Fünften Kolonne. Frankreich-Kritik in der Exilliteratur in: Der Zweite Weltkrieg und die Exilanten. Bouvier, Bonn, Berlin 1991
Auszeichnungen
2009 „Premio giornalistico Palladio“ der Stadt Vicenza