Eine erste Kirche erhielt das Dorf 1479. 1774 wurde dem damals bereits berühmten einheimischen Baumeister Hans Ulrich Grubenmann der Auftrag für einen Neubau erteilt. 1776 bis 1779 wurde das Projekt realisiert. Neben der Kirche Wädenswil und der Kirche Trogen gehört der monumentale Bau zu den Hauptwerken Grubenmanns.
Äusseres
Das Gebäude verfügt über ein breites Kirchenschiff und einen eingezogenen polygonalen Chorabschluss. An den Nord- und Westfassaden wurden ebenerdige Galerien angefügt. Nordseitig schliesst ein mächtiger 65 Meter hoher Turm mit verhältnismässig filigranem Spitzhelm an. Er enthält ein fünfstimmiges verhältnismässig tontiefes Glockengeläut, das 1872 von Jakob II. Keller aus Zürich-Unterstrass gegossen wurde.[1]
Das breite Schiff wird von einem Korbbogengewölbe überspannt. Grubenmanns Dachkonstruktion beruht, wie bei sämtlichen Bauten von ihm, auf einer ausgefeilten Brückenbautechnik, die es ihm ermöglicht, grosse Räume ohne Stützen zu überspannen. Decke und Stichkappen sind mit leicht wirkenden Rokoko-Stuckaturen ausgestattet, die vermutlich von Peter Anton Moosbrugger stammen. Die bemalte hölzerne Kanzel befindet sich auf der Südseite des Chorbogens.