Im Kreis Waldshut, in der heutigen Verbandsgemeinde Klettgau als Albin Netzhammer geboren, trat er als 1881 in die Benediktinerabtei Maria Einsiedeln ein, erhielt den Ordensnamen Raymund und wurde am 5. September 1886 zum Priester geweiht.
Von 1887 bis 1900 lehrte er an der Stiftsschule des Klosters Einsiedeln und war 1894/95 auch Vizestatthalter des Stiftes. Am 15. September 1900 reiste er nach Bukarest, wo ihn der dortige Erzbischof Joseph-Xavier Hornstein zum Superior seines Priesterseminars einsetzte und ihn zum Ehrendomherrn ernannte. 1902 kehrte Netzhammer nach Einsiedeln zurück. Im Herbst 1903 kam er als Cellerar an das Päpstliche Athenaeum Sant’Anselmo nach Rom und wurde 1904 Rektor des päpstlichen griechischen Kollegs.
Nikolaus Netzhammer (Hrsg.): Raymund Netzhammer: Bischof in Rumänien. 2 Bände. Südostdeutsches Kulturwerk, München. Band 1: 1995, ISBN 3-88356-101-0, Band 2: 1996, ISBN 3-88356-102-9
Stefan Heid: Art. Raymund Netzhammer, in: Stefan Heid, Martin Dennert (Hrsg.): Personenlexikon zur Christlichen Archäologie. Forscher und Persönlichkeiten vom 16. bis zum 21. Jahrhundert, Schnell & Steiner, Regensburg 2012, Bd. 2, S. 957–958, ISBN 978-3-7954-2620-0