Speziell der menschliche Pharynx ist wegen der aufrechten Körperhaltung stärker gebogen als bei vielen anderen Säugern, wodurch sich die Gefahr des „Verschluckens“ (Aspiration) vergrößert.
Von der Mundhöhle wird der Pharynx durch den Zungengrund und durch die Gaumenbogen (Arcus palatoglossus) abgegrenzt. Der Zugang von der Nasenhöhle erfolgt durch die Choanen (Nasen-Rachen-Gang).
Nasenrachen (Pars nasalis pharyngis), auch Nasopharynx oder Epipharynx
Mundrachen (Pars oralis pharyngis), auch Oropharynx oder Mesopharynx
Schlundrachen (Pars laryngea pharyngis), auch Laryngopharynx oder Hypopharynx.
In den Nasenrachen mündet mit dem Ostium pharyngeum tubae auditivae auch die Eustachi-Röhre. Zwischen Mund- und Nasenrachen liegt der weiche Gaumen (Palatum molle oder Velum palatinum). Eine sich daran anschließende Schleimhautfalte, der Arcus palatopharyngeus, bildet das sogenannte Ostium intrapharyngeum („Öffnung innerhalb des Rachens“).
Schichten
Die Rachenwand wird von einer Schleimhaut gebildet, welche im Bereich des Nasenrachens mit Flimmerepithelzellen und Becherzellen versehen ist. In der Schleimhaut des Rachens gibt es Ansammlungen von lymphatischem Gewebe, die Mandeln. Die einzelnen Mandeln bilden in ihrer Gesamtheit den Waldeyerschen Rachenring. In der Schleimhaut liegen die Rachendrüsen (Glandulae pharyngeales). Ihr seromuköses Sekret wirkt als „Gleitspeichel“ und unterstützt den Weitertransport des Bissens.
Die der Schleimhaut außen anliegende Muskelschicht (Tunica muscularis) besteht aus Skelettmuskulatur (Quergestreifte Muskulatur). Funktionell unterscheidet man dabei:
↑Franz-Viktor Salomon: Muskelgewebe. In: Franz-Viktor Salomon, Hans Geyer, Uwe Gille (Hrsg.): Anatomie für die Tiermedizin. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Enke, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8304-1075-1, S. 147–234.