Die Landschaft hebt sich von den meisten Nachbarlandschaften durch anstehenden Muschelkalk ab.
Bekannteste Region ist die durch den Weinanbau geprägte Landschaft am Zusammenfluss von Ilm, Saale und Unstrut.
Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) hat eine etwas abweichende Gliederung und Aufteilung entsprechend der Landschaftssteckbriefe erstellt:
48900 Querfurter Platte und Untere Unstrutplatten mit 807 km² Gesamtfläche umfasst zusätzlich Teile des Östlichen Harzvorlandes und der Halle-Leipziger Tieflandsbucht
50000 Östliches Harzvorland für einen geringen Anteil im äußersten Norden
50202 Unteres Unstruttal für das Durchbruchstal zwischen Laucha und Naumburg
Teillandschaften
Der Naturraum besteht aus verschiedenen Teillandschaften:
Die Unteren Unstrutplatten beidseits der Unteren Unstrut greifen im Süden bei Naumburg knapp auf das rechte Saaleufer und bei Bad Sulza beidseits der Ilm auf thüringischen Gebiet über. Der südwestliche Teil zwischen Eckartsberga und Bad Sulza ist als südlicher Ausläufer der Finne anzusehen.
Die Querfurter Platte im mittleren Teil mit ihrem flachwelligen Charakter.
Ein nördlicher Ausläufer mit Teilen des Hornburger Sattels im äußersten Norden.
Geologie und Natur
Die hauptsächliche Gesteinsart ist der Muschelkalk. Nach Westen am Übergang zum Buntsandstein des Unteren Unstrut-Berg- und Hügellandes und zum Thüringer Becken endet die Platte teilweise mit einer steilen Stufe. Nach Osten flacht sie immer mehr ab und geht ohne scharfe Grenze in die Halle-Leipziger Tieflandsbucht über. Eine Lößauflage nimmt von West nach Ost zu und erreicht dort bereits eine Stärke von mehreren Metern. Bei Freyburg gibt es ein urzeitliches Tal der Urilm, wo mächtige Schotterlager aus dem Thüringer Wald vorkommen.[2] Die Finne-Störung grenzt die Unstrutplatte vom Thüringer Becken und der Ilm-Saale-Platte ab.
Große Teile der Landschaft werden wegen der guten Böden landwirtschaftlich genutzt, nur die steileren Hänge insbesondere entlang der Unstrut, Ilm, Saale und ihrer kleinen Zuflüsse sind bewaldet. Die engen und steilen Durchbruchstäler mit ihrem geschützten Klima sind das nördlichste Weinanbaugebiet (Saale-Unstrut-Region) in Deutschland.