Die QFF wählen in der Vollversammlung einen Sprecherrat für den Zeitraum von zwei Jahren. Der Sprecherrat übernimmt für die Amtszeit die Vertretung der QFF nach außen, hält Kontakt zu Verbänden und Vereinen und ist Ansprechpartner für die Mitgliedsvereine.
Mitglieder
Als Mitglieder werden alle offiziellen schwul-lesbischen Fußball-Fanorganisationen aufgenommen, die sich bereit erklären, die Ziele zu unterstützen. Demnach sind auch keine Einzelpersonen Mitglied in der Vereinigung, sondern die jeweiligen Fanorganisationen.
Folgende Fanorganisationen sind bzw. waren Mitglied:
Die Fanclubs sorgten erstmals für medienwirksames Aufsehen, als sie mit einem vom Deutschen Fußball-Bund finanzierten LKW an der Parade des CSD 2008 in Köln teilnahmen.[1] Bis 2012 nahmen die Queer Football Fanclubs jedes Jahr an der Parade in Köln teil, seit 2017 gibt es einen zentralen CSD an wechselnden Orten, an dem QFF als Fußgruppe teilnimmt.
Im März 2011 traten die Fanclubs im Rahmen der Kritik von DFB-Teammanager Oliver Bierhoff an einem ARD-Tatort zum Thema Homophobie im Fußball öffentlich in Erscheinung.[4] Zuvor hatte der Verbund bereits im Februar 2011 eine Resolution an die FIFA übersendet und die Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 an Katar – einem Land, in dem Homophobie durch das Strafgesetzbuch unterstützt wird und Homosexualität unter Strafe steht – scharf kritisiert.[5]
Seit 2011 sitzt QFF mit anderen engagierten Vertretern am Runden Tisch der Antidiskriminierungsstelle des Bundes und versucht, Aktionen gegen Homophobie zu koordinieren.
Da die Fanclubs jedoch keine einseitig ausgerichtete Fan-Organisation sind, beschäftigen sie sich natürlich auch mit Fußball-relevanten Themen wie Stadionverboten, Legalisierung von Pyrotechnik oder Ticket-Preisgestaltung. Sie sind Mitglied bei Football Supporters Europe und FARE. Seit 2012 hat QFF einen ständigen Sitz in der AG Fanbelange, in der beim DFB Fanorganisationen mit Fußballverbänden fanrelevante Themen erörtern.