Strukturformel
Allgemeines
Name
Pyrimethanil
Andere Namen
2-Anilino-4,6-dimethylpyrimidin
N -(4,6-Dimethylpyrimidin-2-yl)anilin
Scala
Summenformel
C12 H13 N3
Kurzbeschreibung
fast geruchsloses, schmutzigweißes bis gelbes, kristallines Pulver[ 1]
Externe Identifikatoren/Datenbanken
Eigenschaften
Molare Masse
199,25 g·mol −1
Aggregatzustand
fest
Dichte
1,15 g·cm−3 [ 1]
Schmelzpunkt
96,3 °C [ 1]
Dampfdruck
0,000011 hPa (20 °C)[ 1]
Löslichkeit
sehr schwer in Wasser (0,12 g·l−1 bei 25 °C)[ 1]
leicht in Methanol, Aceton, Toluol[ 1]
Sicherheitshinweise
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).
Pyrimethanil ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Anilino-Pyrimidine . Sie gehört zu den AP-Fungiziden, die über die Hemmung der Methionin-Synthase wirken.
Gewinnung und Darstellung
Pyrimethanil kann durch Reaktion von 4,6-Dimethyl-2-methyl-sulfonylpyrimidin mit Formanilid und Salzsäure gewonnen werden.[ 5]
Synthese von Pyrimethanil
Zulassung
Die EU-Kommission entschied 2006, Pyrimethanil für Anwendungen als Fungizid in die Liste der für Pflanzenschutzmittel zulässigen Wirkstoffe aufzunehmen. Die herstellungsbedingte Verunreinigung von Pyrimethanil mit Cyanamid wurde als bedenklich eingestuft, der Cyanamid-Gehalt darf 0,5 g/kg nicht überschreiten.[ 6]
In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.[ 7]
Einzelnachweise
↑ a b c d e f fao.org: Pyrimethanil (PDF; 877 kB), abgerufen am 20. November 2022.
↑ a b Eintrag zu Pyrimethanil in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA , abgerufen am 20. November 2022. (JavaScript erforderlich)
↑ Eintrag zu N-(4,6-dimethylpyrimidin-2-yl)aniline im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. August 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern .
↑ a b Eintrag zu Pyrimethanil in der Pesticide Properties DataBase (PPDB) der University of Hertfordshire , abgerufen am 9. Oktober 2013.
↑ Thomas A. Unger: Pesticide Synthesis Handbook . William Andrew, 1996, ISBN 0-8155-1853-6 , S. 562 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑ Richtlinie 2006/74/EG der Kommission vom 21. August 2006 (PDF) zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates zwecks Aufnahme der Wirkstoffe Dichlorprop-P, Metconazol, Pyrimethanil und Triclopyr.
↑ Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Pyrimethanil in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz , Österreichs (Eingabe von „Pyrimethanil“ im Feld „Wirkstoff“) und Deutschlands , abgerufen am 19. Februar 2016.