Cleveland, der schon 1888 mehr Wählerstimmen (aber nicht mehr Wahlmänner) als Harrison erhalten hatte, gewann nun sowohl die Volkswahl als auch die – entscheidende – Wahlmännerabstimmung. Er war der erste Demokrat, der von seiner Partei in drei aufeinander folgenden Wahlen nominiert wurde. Erst Franklin D. Roosevelt übertraf ihn, da er zwischen 1932 und 1944 viermalig nominiert wurde.
Grover Cleveland wurde auf dem demokratischen Konvent in Chicago von 910 Delegierten zum dritten Mal zum Kandidaten gewählt. Als Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten konnte sich Adlai Stevenson gegen drei weitere Kandidaten durchsetzen.
Republikanische Partei
Benjamin Harrison
Die 906 Delegierten des republikanischen Konvents in Minneapolis ernannten Benjamin Harrison erneut zum Präsidentschaftskandidaten. Wegen Meinungsverschiedenheiten mit Harrison wurde der amtierende Vizepräsident Levi P. Morton nicht erneut nominiert und durch Whitelaw Reid ersetzt.
Donald Richard Deskins, Hanes Walton, Sherman C. Puckett: Presidential Elections, 1789-2008: County, State, and National Mapping of Election Data. University of Michigan, Ann Arbor 2010, ISBN 978-0-472-11697-3, S. 248–256 (= Kapitel 29: Grover Cleveland’s Reelection.).
Paul F. Boller: Presidential Campaigns: From George Washington to George W. Bush. 2., verbesserte Auflage. Oxford University Press, New York 2004, ISBN 978-0-19-516716-0, S. 162–166 (= 1892–Cleveland’s Return to Power).