Primavalle ist ein Quartier im Nordwesten der italienischen Hauptstadt Rom. Der Name leitet sich von der Via de monti Primavalle ab. Es wird als Q.XXVII bezeichnet und ist Teil von Municipio XIII und XIV. Primavalle hat 75.468 Einwohner[1] und eine Fläche von 4,9666 km². Primavalle befindet sich innerhalb der großen Ringstraße (GRA).
Die gleichnamige « zone urbanistiche » ist mit dem Code 19.b bezeichnete, hat 58.230 Einwohner[1] und eine Fläche von 3,90 km².
Tenuta di Primavalle war eine große landwirtschaftlich genutzte Fläche im Eigentum des Kapitels von St. Peter. Ende der 1920er Jahre wurde Primavalle an Privatpersonen verkauft, welche hier Villen im Grünen oder bescheidene ländliche Gebäude errichteten. 1936 wurde im Zuge der Stadtentwicklungspolitik unter Mussolini offiziell mit dem Ausbau einer neuen Siedlung mit einer hohen Anzahl von Sozialwohnungen begonnen.[2] In den 1950er Jahren galt Primavalle als eins der Armutsviertel der Stadt. Am 13. September 1961 wurden die Orte Primavalle und Vecchia aus dem Suburbio S.X Trionfale herausgenommen und aus ihnen das neue Quartiere Primavalle gegründet.
2002 drehte der Dokumentarfilmer Riccardo Zoffoli unter dem Titel "La Montagna del Sapone" einen Film über Primavalle, in dem er u. a. auch Einwohner interviewte, die als Statisten an Rosselinis Film mitgewirkt hatten.[4]