Der Piz Surparéanhörenⓘ/? (rätoromanischsur für ‚über‘ und paré für ‚Wand‘) ist ein Berg westlich von Bivio und nordöstlich von Juf im Kanton Graubünden in der Schweiz mit einer Höhe von 3078 m ü. M. Der Berg besitzt einen Doppelgipfel bestehend aus zwei 200 m auseinanderliegenden Felsköpfen, von denen der westliche einige Meter höher ist. Im Sommer wird er wegen der endlosen Geröllhänge und des bröckligen, zum Teil messerscharfen Gesteins selten besucht. Im Winter ist er jedoch angenehm zu erreichen und wird vor allem wegen der prächtigen Sulzschneeabfahrt über die SO-Hänge im Frühling oft begangen. Im Steinmann auf dem Gipfel befindet sich, gut versteckt, ein Gipfelbuch.
Der Piz Surparé ist der höchste Gipfel der Kette Piz Turba - Piz Scalotta, einer Untergruppe der Oberhalbsteiner Alpen. Über den Gipfel verlief die Gemeindegrenze zwischen Mulegns und Bivio, die heute beide zu Surses gehören. Die Grenze zu Avers befindet sich jedoch nur 170 m südlich vom Gipfel. Der Piz Surparé wird im Südwesten durch das Averstal, ein Nebental des Hinterrheins, im Nordwesten durch die Val Bercla, im Nordosten durch die Val Gronda und im Südosten durch die Valetta da Beiva eingefasst. Die drei letzten sind Seitentäler des Oberhalbsteins.
Zu den Nachbargipfeln gehören der Piz Scalotta im Norden, der Crap da Radons im Osten, Uf da Flüe im Süden, Mazzaspitz im Westen und der Piz Platta im Nordwesten. Südlich des Berges befindet sich der 2581 m hohe Pass Stallerberg, der von Juf nach Bivio führt. Westlich des Berges führt der 2838 m hohe Fallerfurgga (rätoromanischFuorcla da Faller) von Juf nach Tga (Mulegns).
Auf der Südflanke des Piz Surparé befinden sich auf 2682 m ü. M. die Flüeseen.