Das Dorf liegt in Hinterpommern, etwa 40 km südlich von Stettin, etwa sechs Kilometer südsüdöstlich von Banie (Bahn) und etwa 20 km östlich der Oder.
Geschichte
Das Dorf wurde erstmals im Jahre 1281 urkundlich erwähnt. Im 19. Jahrhundert gehörten Dorf und Vorwerk Neuenburg zur Herrschaft Wildenbruch im Rentamtsbezirk Schwedt; das Vorwerk Neuendorf wurde 1811 für 1200 Taler an den Oberamtmann Lüttig, später Bauer, vererbpachtet.[1]
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region von der Roten Armee besetzt. Nach Kriegsende wurde Neuendorf zusammen mit Hinterpommern – ausgenommen militärische Sperrgebiete – seitens der sowjetischen Besatzungsmacht der Volksrepublik Polen zur Verwaltung unterstellt. Danach begann die Zuwanderung von Polen. Die Ortschaft wurde in „Piaseczno“ umbenannt. In der Folgezeit wurde die einheimische Bevölkerung von der polnischen Administration aus der Region vertrieben.
Sehenswürdigkeiten
Dorfkirche, spätromanischer Granitquaderbau, ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert, 1851 gründlich umgebaut.
Neuendorf, Dorf und Gut, Kreis Greifenhagen, Regierungsbezirk Stettin, Provinz Pommern. In: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Neuendorf (meyersgaz.org).
Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogthums Vor- und Hinter-Pommern. Teil II, Band 1: Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Königl. Landescollegien in Stettin gehörigen Hinterpommerschen Kreise. Stettin 1784, S. 75–76, Ziffer(3) (Google Books).
Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Stettin, von Kamin und Hinterpommern; oder des Verwaltungs-Bezirks der Königl. Regierung zu Stettin. Bearbeitet von Heinrich Berghaus. Zweiten Teils dritter Band: Kreise Greifenhagen und Piritz. Anklam 1868, S. 347–348 (Google Books).
Johannes Hinz: Pommern. Wegweiser durch ein unvergessenes Land. Flechsig-Buchvertrieb, Würzburg 2002, ISBN 3-88189-439-X, S. 241.
↑Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Stettin, von Kamin und Hinterpommern; oder des Verwaltungs-Bezirks der Königl. Regierung zu Stettin. Bearbeitet von Heinrich Berghaus. Zweiten Teils dritter Band: Kreise Greifenhagen und Piritz. Anklam 1868, S. 180–182 (Google Books).
↑Michael Rademacher: Landkreis Greifenhagen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900