Phyllis Ada Driver war die Tochter von Perry Marcus Driver und seiner Ehefrau Frances Ada Romshe. Sie besuchte in Lima die Central High School und studierte drei Jahre Klavier am Sherwood Music Conservatory in Chicago, bevor sie ein Stipendium für die Bluffton University in Bluffton, Ohio, erhielt. Der spätere Showmaster und Autor Hugh Downs war ihr Kommilitone. Mitte der 1950er Jahre trat sie regelmäßig in der Jack-Paar-Show auf und war Kandidatin in Groucho Marx’ Quizshow You Bet Your Life. Sie hatte in der Folgezeit regelmäßige Auftritte im Purple Onion, einem bekannten Nachtclub in San Francisco.
Größere Bekanntheit erlangte sie durch Auftritte an der Seite von Bob Hope, mit dem sie in insgesamt 23 Fernsehsendungen und drei Kinofilmen zu sehen war. Obwohl die Filme finanzielle Misserfolge waren, lud Hope sie 1966 zu gemeinsamen Auftritten im Rahmen der US-amerikanischen Truppenbetreuung in Vietnam ein.
In den 1960ern war sie regelmäßig im amerikanischen Fernsehen zu sehen und spielte Nebenrollen in Filmen wie Fieber im Blut von Elia Kazan. In der ABC-SitcomThe Pruitts of Southampton übernahm sie 1966 die Hauptrolle und hatte ab 1968 ihre eigene Unterhaltungssendung The Beautiful Phyllis Diller Show.
Phyllis Diller war dreimal verheiratet:
1939–1965 mit Sherwood Anderson Diller (geschieden); aus dieser Ehe gingen sechs Kinder hervor;
von 1985 bis zu seinem Tod im Jahre 1996 mit Robert P. Hastings.
Diller erlitt 1999 einen Herzinfarkt und lebte fortan mit einem Herzschrittmacher. Am 20. August 2012 starb sie 95-jährig in ihrem Haus in Los Angeles.[2]
Phyllis Diller. In: Susan Horowitz: Queens of Comedy. Lucille Ball, Phyllis Diller, Carol Burnett, Joan Rivers and the New Generation of Funny Women (= Studies in Humor and Gender. 2). Gordon and Breach, Amsterdam u. a. 1997, ISBN 2-88449-243-7, S. 45–63, (englisch).
Phyllis Diller, Richard Buskin: Like a Lampshade in a Whorehouse. My Life in Comedy. Thorndike Press, Waterville ME 2005, ISBN 0-7862-7557-X.