Philipp Diffené war der Sohn des Mannheimer Oberbürgermeisters und Weinhändlers Heinrich Christian Diffené. Verheiratet war er mit Emma geb. Böhme (1840–1903). Seine Tochter Emma (1865–1931) war verheiratet mit Georg Otto Giulini (1858–1954)[1]. Er war Mitinhaber der Tabak- und Weingroßhandlung Sauerbeck & Diffené. 1876 wurde er Vizepräsident und von 1880 bis zu seinem Tode war er Präsident der Handelskammer für den Kreis Mannheim. Weiter war er Vorsitzender der Sektion Mannheim des Deutschen Kolonialvereins, Mitglied des Handelsgerichts, Mitglied des Stadtverordneten-Vorstandes und Königlich Belgischer Konsul. 1892/1893 war er Mitglied der Börsenenquetekommission.
Er war Präsident des Badischen Handeltags sowie verschiedener patriotischer und gemeinnütziger Vereinigungen und wurde mit dem EhrentitelGeheimer Kommerzienrat ausgezeichnet.
Sein Grab auf dem Hauptfriedhof Mannheim ist eine hainartige Anlage mit Kalksteinmonument. Eine Treppe führt zu einem großen Felsblock, der als Sockel für das Grabkreuz dient. Auf den oberen Stufen ist eine Kalksteinrose, daneben stand ehemals ein lebensgroßer, trauernder Engel aus Marmor.[4]
Hanspeter Rings: Philipp Diffené. In: Ulrich Nieß, Michael Caroli (Hrsg.): Die höchste Auszeichnung der Stadt. 42 Mannheimer Ehrenbürger im Portrait. Mannheim 2002, ISBN 3-926260-55-6.
↑Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage, Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 257.