Während die historische Lokomotive ausweislich zeitgenössischer Bilddokumente den Namen PFALZ trug, erhielt ihr Nachbau den Namen DIE PFALZ.
Original
Die PFALZ war die erste aus einer Serie von vier Lokomotiven der Bauart Crampton mit der Achsfolge 2A, die die Lokomotivfabrik Maffei in München 1853 für die Pfälzische Ludwigsbahn-Gesellschaft baute. Erstmals wurde hier eine Lokomotive mit einem Wetterschutz für das Fahrpersonal ausgestattet. Denn bei 200 PS konnte die Lokomotive eine Geschwindigkeit von nahezu 100 km/h erreichen.[1] Die PFALZ gehörte zu einer Baureihe von Schnellzuglokomotiven, die bei der Pfälzischen Ludwigsbahn die Betriebsnummern 26 bis 63 erhielten.
Anlass für die Beschaffung der PFALZ und ihrer drei Schwesterlokomotiven aus der Lokomotivfabrik Maffei war der Streckenschluss zur Hessischen Ludwigsbahn und die Eröffnung der Bahnstrecke Mainz–Ludwigshafen am Ende des gleichen Jahres, was zusätzliche Maschinen für die Schnellzugverbindung Mainz–Paris erforderlich machte. Die PFALZ und ihre Schwestermaschinen fuhren die Züge zwischen den Lokwechselbahnhöfen Worms und Neunkirchen.[1] Die repräsentativen Lokomotiven wurden zudem vor Hofzügen eingesetzt.
↑Ralf Rudolph: Eisenbahnmuseum Neustadt a.d. Weinstraße. Weichen für die Zukunft stellen .... In: Eisenbahngeschichte 90 (Oktober/November 2018), S. 91f. (92).