Walther studierte Germanistik und Kunsterziehung an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universität Duisburg-Essen und wurde 1995 in Berlin mit der Dissertation Der Totentanz in St. Marien zu Berlin. Bild und Text zum Dr. phil. promoviert. Von 1990 bis 2000 schrieb er regelmäßig für die Kulturseite der Berliner „tageszeitung“.[1] Gemeinsam mit Hendrik Röder leitet er die Geschäftsstelle des Brandenburgischen Literaturbüros in Potsdam.[2] Walther ist Mitbegründer des Literaturportals literaturport (zus. mit Ulrich Janetzki), das Informationen zu verschiedenen Aspekten der Literaturgeschichte und literarischen Gegenwart in Berlin und Brandenburg anbietet. Er hat, gemeinsam mit Peter Böthig, das Portal Zeitstimmen[3] mit literatur- und alltagsgeschichtlichen Informationen zu über 2000 Orten in der Region Berlin-Brandenburg aufgebaut. Walther veröffentlichte zu Schriftstellern wie Johann Wolfgang von Goethe, Günter Eich, Peter Huchel und Thomas Mann sowie zu fotografiegeschichtlichen Themen, vor allem zur Geschichte der frühen Farbfotografie. Außerdem war er von 1996 bis 1998 Mitherausgeber der mittlerweile eingestellten Literaturzeitschrift Moosbrand. Neue Texte (zus. mit Birgit Dahlke, Klaus Michael und Lutz Seiler).
Schriften (Auswahl)
Der Berliner Totentanz zu St. Marien. Lukas Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-931836-17-7.
als Hrsg.: Günter Eich (1907–1972). Nach dem Ende der Biographie. Lukas Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-931836-40-1. (mit CD)
mit Jürgen Israel (Hrsg.): Musen und Grazien in der Mark. 750 Jahre Literatur in Brandenburg. Band 1: Ein Lesebuch. Lukas Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-931836-68-1.
als Hrsg.: Musen und Grazien in der Mark. 750 Jahre Literatur in Brandenburg. Band 2: Ein historisches Schriftstellerlexikon. Lukas Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-931836-69-X.
als Hrsg.: Die Dritte Front. Literatur in Brandenburg 1930–1950. Lukas Verlag, Berlin 2004, ISBN 3-936872-25-2.
als Hrsg.: Berlin und die Mark Brandenburg. Ein Fontane-Brevier mit historischen Farbaufnahmen von Rudolf Hacke. Band 1, vacat, Potsdam 2004, ISBN 3-930752-28-X.
als Hrsg.: Berlin und die Mark Brandenburg. Ein Fontane-Brevier mit historischen Farbaufnahmen von Rudolf Hacke, Band 2, vacat, Potsdam 2005, ISBN 3-930752-30-1.
als Hrsg.: Deutschland in frühen Farbfotografien (DVD). Directmedia Publishing, Berlin 2007, ISBN 978-3-89853-619-6.
als Hrsg.: Endzeit Europa. Ein kollektives Tagebuch deutschsprachiger Schriftsteller, Künstler und Gelehrter im Ersten Weltkrieg. Wallstein Verlag, Göttingen 2008, ISBN 978-3-8353-0347-8.
als Hrsg.: Deutschland in frühen Farbfotografien. Komet Verlag, Köln 2009, ISBN 978-3-89836-918-3.
mit Peter Böthig (Hrsg.): Die Russen sind da. Kriegsalltag und Neubeginn 1945 in Tagebüchern aus Brandenburg. Lukas Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-86732-079-5.
als Hrsg.: Kindheitsbilder. Alltagsfotografie in Brandenburg seit 1848. Lukas Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-86732-149-5.
als Hrsg.: Der Erste Weltkrieg in Farbe. (parallel Dt./Engl./Frz.) Taschen Verlag, Köln 2014, ISBN 978-3-8365-5417-6.
als Hrsg.: New Deal Photography. USA 1935–1943 (Dt./Engl./Frz., parallel Span./Ital./Portug.) Taschen Verlag, Köln 2016, ISBN 978-3-8365-3711-7.