Der Ort Peñalba de Santiago liegt in einer Höhe von etwa 1100 Metern ü. d. M. Die Entfernung nach Ponferrada beträgt etwa 14 Kilometer (Fahrtstrecke) in nördlicher Richtung. Im Süden der Montes de León liegt der Ort Truchas (Fahrtstrecke 46 Kilometer).
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
2000
2010
2014
Einwohner
27
20
16
Im 19. Jahrhundert lag die Einwohnerzahl der Gemeinde meist bei etwa 100 Personen. Die meisten Bewohner sind verstorben oder abgewandert, doch haben einige wohlhabende Neusiedler hier ein Ferienhaus oder einen Alterssitz erworben.
Wirtschaft
Die Bewohner der Gemeinde leben seit Jahrhunderten hauptsächlich als Selbstversorger von der Landwirtschaft und hier vor allem von der Viehzucht. In den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts ist der Tourismus als Einnahmequelle hinzugekommen; der Ort hat sich herausgeputzt und einige der leerstehenden Häuser werden als Ferienwohnungen (casas rurales) vermietet.
Geschichte
Zur Geschichte des hochgelegenen, jedoch vielleicht schon im 10. Jahrhundert besiedelten Ortes ist nur wenig bekannt; wahrscheinlich beginnt seine Geschichte erst mit der Ansiedlung einer kleinen Mönchsgemeinde aus dem Süden der Iberischen Halbinsel (Mozaraber), die hier eine Kirche mit Anklängen an den Stil ihrer Heimat erbauten.
Sehenswürdigkeiten
Der Ort selbst mit seinen – in früheren Zeiten nahezu fensterlosen, aber durch hölzerne Balkone bereicherten – Bruchsteinhäusern ist ein außergewöhnliches Zeugnis der Architektur in den Bergen Leóns.
Die ebenfalls aus Bruchsteinen errichtete einschiffige Kirche Santiago de Peñalba ist Jakobus d. Ä., dem Schutzpatron der Rückeroberung (reconquista) Spaniens, geweiht. Das von zwei monolithischen Säulen gerahmte und durch eine Mittelsäule zweigeteilte Nordportal sowie die – außen quadratisch ummantelte, im Innern aber halbrunde Apsis – gehören mit ihren Hufeisenbögen zu den kleinen Meisterwerken der spanischen Architektur.