Schlomo ben Jitzchaq ha-Levi, als Sohn einer begüterten Kaufmannsfamilie in jüdischem Glauben erzogen, wirkte zunächst als Rabbiner in seiner Heimatstadt, bevor er zusammen mit einigen seiner Geschwister und Familienangehörigen 1390 bis 1391[2] zum katholischen Glauben übertrat. Seit seiner Taufe nannte er sich spanisch Pablo GarcÃa de Santa MarÃa, lateinisch Paulus de Santa Maria.
Anschließend studierte Paulus in Paris Theologie, wurde dort 1394 zum Priester geweiht und ging dann an den Hof des avignonesischenGegenpapstesBenedikt XIII. Als Bischof von Cartagena gehörte Paulus zum Kreis der Berater, die die Regentschaft für den unmündigen König Johann II. von Kastilien und León führten, und wurde 1407 vom Regenten König Ferdinand I. von Aragón zum Kanzler Kastiliens bestellt. In dieser Zeit beeinflusste er unter anderem die Judengesetzgebung Kastiliens. 1415 wurde er dann zum Bischof seiner Heimatstadt Burgos erhoben. Begraben wurde er 1435 in dem von ihm dort gegründeten Dominikanerkloster San Pablo di Burgos.
Francisco Cantera Burgos: Alvar GarcÃa de Santa MarÃa y su familia de conversos. Historia de la juderÃa de Burgos y de sus conversos más egregios. Instituto Montano, Madrid 1952.
Judith Gale Krieger: Pablo de Santa MarÃa. His Epoch, Life and Hebrew and Spanish Literary Production. Diss. University of California, Los Angeles, 1988.
Angel Sáenz-Badillos; Judit Targarona Borrás: Å Ä•lomoh ben Yiṣḥaq ha-Levi (Pablo de Santa MarÃa). In: Diccionario de autores judios (Sefarad. Siglos X-XV). El Almendro, Córdoba 1988 (Estudios de Cultura Hebrea, Band 10), S. 94–95. ISBN 84-86077-69-9.
Luciano Serrano: Los conversos Pablo de Santa MarÃa y Alfonso de Cartagena, obispos de Burgos, gobernantes, diplomáticos y escritores. C. Bermejo, Madrid 1942 (Escuela de estudios hebraicos, Serie B, Band 1).