1884 wurde er als Nachfolger von Friedrich Klopfleisch (1831–1898) zum Konservator der Kunstdenkmäler Thüringens berufen. Seine Amtsbezeichnung „Konservator der Regierungen Thüringens“ rührt daher, dass Thüringen damals noch in acht Kleinstaaten (Herzogtümer und Fürstentümer) aufgeteilt war. Hauptsächlich beschäftigte er sich mit der Aufzeichnung von Kunstdenkmälern, insbesondere als Leiter und Herausgeber des Korpuswerkes über die Thüringer Kunstdenkmäler. Zu diesem Thema veröffentlichte er auch zahlreiche Aufsätze in Fachzeitschriften. Für seine Publikationen wurde er vom preußischen Kultusminister zum königlichen Titularprofessor ernannt. Er war Mitglied des Berliner Architekturvereins und der Archäologischen Gesellschaft sowie 1884 Gründungsmitglied der Berliner „Gesellschaft der Zwanglosen“.[3]
Max Georg Zimmermann: Nekrolog. In: Kunstchronik vom 20. Juli 1900. NFXI Nr. 21, Sp. 490.
Hans Helmolt: Nachruf. In: Biographisches Jahrbuch. Bd. 5 (1903).
Hermann Wirth: Paul Zschieche, Paul Lehfeldt, Georg Dehio und Karl Friedrich Schinkel – Anmerkungen zur Geschichte der Inventarisierung von Kulturdenkmälern. In: 100 Jahre: Die vor- und frühgeschichtlichen Altertümer Thüringens. Langenweißbach 2001 (= Beiträge UFG Mitteilungen Bd. 59), S. 34–38.