Seit 2000 arbeitet er ehrenamtlich in den Townships von Südafrika, wo er in verschiedenen Projekten unterrichtet und mit Jugendlichen musiziert. Darüber hinaus gibt er Unterricht an den Universitäten von Kwazulu Natal und Kapstadt. Im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft 2010 trat Bebelaar mit Kollegen in Südafrika auf. In Deutschland unterrichtet er von 2006 bis 2012 mit einem Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Stuttgart. Seit dem Sommersemester 2013 ist Bebelaar Dozent für Jazz/Pop an der Hochschule für Kirchenmusik in Tübingen. Seit Februar 2014 hat er auch das Amt des Prorektors inne. 2018 wurde er dort zum Professor ernannt.
Rezensionen
Die Presse beschreibt sein Spiel wie folgt:
„...Zu frenetischen Attacken verdichtet er sein Spiel, zu komplex geschachtelten Rhythmen und scharf zugespitzten Harmonien. Das spätromantisch wuchernde Virtuosenvokabular eines Skriabin und Rachmaninow ist in Bebelaars Kunst auf dem Gipfel des entfesselten Rausches noch weitergeführt, verschärft.“[2]
„...Avantgardistische Spieltechniken und respektvolle Weiterführung der Tradition.“[3]
Preise, Auszeichnungen und Stipendien
Bebelaar erhielt verschiedene Stipendien der University of Natal, Durban (1995 / 96), der Kunststiftung Baden-Württemberg (1996) und der Hermann-Haake-Stiftung (1996). Im Jahr 2000 wurde Bebelaar mit dem Jazzpreis Baden-Württemberg ausgezeichnet. 2003 erhielt er für seine musikpädagogische Arbeit den „Special Award“ des Königreichs Kwazulu Natal. Die South African Association for Jazz Education zeichnete ihn 2005 für seinen „Outstanding Service to Jazz Education“ aus. 2008 war er als Artist in Residence an der University of Cape Town (2008). Die CD Three Seasons (HGBS 2014 mit Günter „Baby“ Sommer und Michel Godard) wurde von The New York City Jazz Record zum „Album des Jahres 2014“ gewählt.
Seine CD "Stupor Mundi" (dml-records 2015 mit Michel Godard, Vincent Klink, Gavino Murgia und Carlo Rizzo) wurde mit der Preis der Deutschen Schallplattenkritik (Bestenliste 1/2015, Grenzgänge) ausgezeichnet.
Diskografische Hinweise
Raga (dml-records, 1996, mit Frank Kroll, Prakash Maharaj, Subhash Maharaj, Vikash Maharaj)
Never Thought It Could Happen (dml-records, 1999, mit Frank Kroll, Willi Witte, Henrik Mumm)
Passion (dml-records, 2000, mit Herbert Joos, Bernd Settelmayer, Frank Kroll, Fried Dähn, Jo Ambros, Günter Lenz)
You Never Lose an Island (dml-records, 2002, mit Michel Godard, Herbert Joos, Frank Kroll)
Point of View (dml-records, 2003, mit Frank Kroll, Michel Godard, Prakash Maharaj, Subhash Maharaj, Vikash Maharaj)
The Beauty of Darkness (dml-records, 2005, mit Herbert Joos)
Pantheon (dml-records, 2007, mit Fried Dähn, Michel Godard, Herbert Joos, Frank Kroll, Carlo Rizzo)
Live at the Baxter (Captown Sound, Südafrika, 2009, mit Mike Rossi, Ulrich Süße)