Paap – Eine verhängnisvolle Sünde

Film
Titel Paap – Eine verhängnisvolle Sünde
Originaltitel Paap
Produktionsland Indien
Originalsprache Hindi, Englisch
Erscheinungsjahr 2003
Länge 116 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Pooja Bhatt
Drehbuch Niranjan Iyengar, Mahesh Bhatt, J. P. Dixit
Produktion Pooja Bhatt, Sujit Kumar Singh
Musik Anu Malik, Ali Azmat
Kamera Anshuman Mahaley
Schnitt Akiv Ali
Besetzung

Paap (Hindi: पाप, übersetzt: Sünde) ist ein Bollywoodfilm aus der Debütfilm von Pooja Bhatt. Es handelt sich um eine Neuverfilmung des US-amerikanischen Films Der einzige Zeuge mit Harrison Ford.

Handlung

Wohlgehütet lebt Kaaya mit ihrem Vater in einem buddhistischen Kloster in Spiti, nahe dem Himalaya. Sie wird gebeten nach Delhi zu reisen. Denn dort soll das Oberhaupt der Gemeinschaft als Kind wiedergeboren sein. Sie findet den kleinen Lamo und will sich am nächsten Tag auf die Rückreise begeben. Solange wollen Kaaya und Lamo die Nacht in einem Hotel verbringen, wo Lamo Zeuge eines kaltblütigen Mordes wird.

Inspektor Shiven soll den Fall aufklären und findet sich schnell in einem Netz aus Gewalt und Korruption, als Lamo den Polizeichef von Delhi als Mörder identifiziert. Damit keine weitere Gefährdung droht, flieht der verletzte Inspektor Shiven mit Kaaya und Lamo in Kaayas Heimat.

Dort wird Shiven von Kaaya gesund gepflegt, woraus sich bald eine Liebesgeschichte entwickelt. Kaaya ist zwischen ihren Gefühlen und ihrer asketischen Lebensweise hin- und hergerissen. Hinzu kommt noch die ständige Angst von den Mördern aufgefunden zu werden. Und tatsächlich sind sie Shiven auf den Fersen. Anschließend kommt es zu einer kämpferischen Auseinandersetzung, in dem die Gangster unterlegen sind.

Schließlich will Shiven die Ruhe des Dorfes nicht weiterhin stören und macht sich auf dem Weg nach Delhi. Kaaya ist bedrückt und zum ersten Mal lässt ihr Vater sie selbst entscheiden. Kaayas Entschluss steht fest. Sie will ihr restliches Leben mit Shiven verbringen und kann ihn noch rechtzeitig aufhalten.

Soundtrack

Track # Song Sänger/in
1 Aaj Ki Raat Kat Gayi Toh Instrumental
2 Apna Sa Kuch Dena Chahti Instrumental
3 Apne Chahato Pe Kaboo Instrumental
4 Garaj Baras Ali Azmat
5 Hamesha Ke Liye Kucch Nahin Instrumental
6 Intezaar Anuradha Paudwal
7 Kis Kis Ko Maro Ge Instrumental
8 Laal (Alaap) Farrukh Fateh Ali Khan, Rahat Fateh Ali Khan
9 Mann Ki Lagan Rahat Fateh Ali Khan
10 Shiven Gets Shot Instrumental
11 Sun E Mere Dil Anuradha Paudwal, Udit Narayan
12 Tasveer Kheecha To Instrumental
13 Tumhari Jagah Oonchey Aasman Instrumental
14 Witness To A Murder Instrumental
15 Zindapal Instrumental

Auszeichnungen

Stardust Award

Zee Cine Award Nominierungen

Kritik

„ (…) der Film (ist) mit nur 121 Minuten Lauflänge rassig inszeniert. Wenig Speck und Ballast an dem Streifen. Und er ist schlicht wunderschön gefilmt. Die Landschaft von Spiti ist umwerfend und die Farb-Konstellation mit den roten Mönchskutten (und der schönen Udita) erzeugt eindrückliche Bilder. Auch die Handlung vermag trotz grösseren Logikschwächen und halbstarken Bösewichtern einigermassen zu unterhalten. Ganz zum Ende bietet ein für Bollywood gewagt langer und intimer Kuss den krönenden Abschluss. „Paap“ ist kein sensationeller Film, aber ein akzeptables Debüt.“ (von molodezhnaja.ch[2])

Trivia

  • Dieser Film ist der erste Bollywoodfilm der 2003 auf den Karachi International Film Festival, Pakistan, seine Premiere feierte. Erst im Januar 2004 kam der Film in die indischen Kinos[3].
  • Rahat Fateh Ali Khan macht in diesem Film sein Debüt als Playbacksänger in der Bollywoodfilmindustrie und setzt einen Trend für pakistanische Sänger in Hindi-Filmen.
  • Die deutsche DVD ist nur in Hindi mit deutschen Untertitel erhältlich.
  • Gedreht wurde unter anderem im Spitital in Himachal Pradesh.

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Paap – Eine verhängnisvolle Sünde. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Februar 2008 (PDF; Prüf­nummer: 113 212 DVD).
  2. http://molodezhnaja.ch/india_np.htm#paap
  3. http://www.indianexpress.com/news/premiering-paap-in-pakistan-was-a-big-risk/847101/