Am 10. Juli 2023 wurde bekanntgegeben, dass die Weltmeisterschaft zum zweiten Mal in Folge mit dem GlücksspielkonzernPaddy Power einen neuen Hauptsponsor erhält.[2]
Am 13. September 2023 wurde durch die World Darts Federation (WDF), den zweiten großen Welt-Dartverband mit eigener Weltmeisterschaft, bekannt, dass das PDC Board of Directors entschieden hat, dass es Spielern, welche ebenfalls an der WDF World Darts Championship 2023 teilnehmen, die Teilnahme an der PDC-WM verbietet. Betroffen waren davon zu diesem Zeitpunkt die Spieler Luke Littler und Beau Greaves, welche sich für beide Events qualifiziert haben.[3] Während sich Littler für eine Teilnahme an der PDC-WM ausgesprochen hat, wurde am 28. September 2023 bekannt, dass Greaves, die Erstplatzierte der PDC Women’s Series Order of Merit und Siegerin des Women’s World Matchplay, auf eine Teilnahme verzichtet.[4]
Turnierverlauf
Runden 1 und 2
In der Eröffnungspartie der 31. PDC-Weltmeisterschaft traf der Niederländer Kevin Doets auf den US-Amerikaner Stowe Buntz, wo sich Doets mit einem 3:0-Sieg souverän durchsetzen konnte. Das zweite Erstrundenduell zwischen Cameron Menzies und Rusty-Jake Rodriguez verlief ebenso deutlich und endete 3:0 nach Sätzen. In Spiel 3 tat sich der favorisierte Australier Simon Whitlock gegen den philippinischen Paolo Nebrida überraschend schwer. Nachdem der Außenseiter zunächst im ersten Set in Führung ging und dabei ein 116er-Finish spielte, drehte Whitlock die Partie anschließend und gewann mit 3:2-Sätzen. Zum Abschluss des ersten Spieltages traf der amtierende Weltmeister Michael Smith auf Kevin Doets und hatte Schwierigkeiten mit dem auf Augenhöhe spielenden WM-Debütanten. Smith ging zum Auftakt zwar 1:0 in Führung, allerdings lag Doets danach mit 1:2 in Führung. Das hochklassige Spiel entschied Smith letztlich mit 3:2 für sich und spielte mit 100,09 den ersten dreistelligen Average des Turniers.
Den zweiten Turniertag eröffneten in der Mittagssession Lee Evans und Sandro Eric Sosing. In einer einseitigen Begegnung gewann Evans mit 3:0 und gab insgesamt nur drei Legs ab. Die zweite Partie spielte Connor Scutt gegen Krzysztof Kciuk, der zum zweiten Mal nach 2010 qualifiziert war. Auch diese Partie endete mit 3:0, unter anderem durch vier Breaks von Scutt. Zwei weitere Debütanten kamen in der dritten Partie am Nachmittag zum Zug. Dort schaffte Darren Penhall die erste größere Überraschung und entschied das Match gegen Jules van Dongen mit 3:1 für sich. Dave Chisnall schloss die Mittagssession mit einem 3:1-Sieg über Cameron Menzies ab. Nachdem Chisnall den ersten Satz verlor, schraubte er sein Scoring deutlich nach oben und gewann drei Sätze in Folge.
Am Abend setzte sich Jamie Hughes gegen David Cameron mit 3:1 durch. Das gleiche Ergebnis erzielte sowohl Keane Barry gegen Reynaldo Rivera als auch Scott Williams gegen Haruki Muramatsu. In der Zweitrundenpartie des Abends traf der zweimalige Weltmeister Gary Anderson auf Simon Whitlock, spielte zum Auftakt fünf perfekte Darts und entschied alle drei Sätze für sich.
Am Sonntag gelang Jim Williams der erste White Wash des Turniers gegen Norman Madhoo. Auch Matt Campbell und Ricky Evans wurden ihrer Favoritenrolle gerecht; Evans war hierbei gegen Simon Adams mit einem um 17 Punkten höheren Average deutlich überlegen. Mit Joe Cullen setzte sich in der Zweitrundenpartie der nächste gesetzte Spieler souverän durch; er gewann gegen Darren Penhall mit 3:0 und checkte im ersten Satz mit 160 Punkten das bis zu diesem Zeitpunkt höchste Finish.
Die Abendsession wurde mit dem Spiel Florian Hempel gegen Dylan Slevin eröffnet, in dem Hempel mit 3:1 siegreich war; mit einer Niederlage hätte er seine Tour Card verloren. Dylan Slevin spielte im zweiten Satz ein 167er-Checkout. Im Anschluss gewann Nils Zonneveld mit 3:1 gegen Darren Webster, vergab dort vor dem entscheidenden Dart auf die Doppel-1 zunächst acht Matchdarts. Auch Jermaine Wattimena wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann gegen Fallon Sherrock mit 3:1. Das letzte Spiel des Abends gewann Luke Humphries gegen Lee Evans mit 3:0. Evans checkte als erster Spieler des Turniers 170 Punkte.
Den vierten Turniertag eröffnete Mario Vandenbogaerde gegen Thibault Tricole. Dabei gewann Tricole als erster Franzose überhaupt ein Spiel bei einer PDC World Darts Championship. Ins nächste Spiel ging Junioren-Vizeweltmeister Gian van Veen als klarer Favorit und gewann gegen Man Lok Leung auch die ersten zwei Sätze. Jedoch blieb Leungs Scoring hoch und die Doppelquote konstant, sodass er das Spiel drehte und mit einem 3:2-Sieg eine große Überraschung schaffte. Leung stellte mit elf 180ern einen neuen WM-Erstrundenrekord auf.[5] Im Folgespiel setzte sich der favorisierte Martin Lukeman gegen Haupai Puha mit einem 3:1-Sieg durch. Das einzige Zweitrundenmatch des Tages gewann Gerwyn Price gegen Connor Scutt souverän mit 3:0.
Am 19. Dezember gewann der Japaner Tomoya Gotō mit 3:1 gegen den Engländer Ian White. In der zweiten Partie – zwischen dem Schweden Jeffrey de Graaf und dem Engländer Ritchie Edhouse – gewann Edhouse den ersten Satz. Im zweiten Satz vergab de Graaf sieben Darts zum Ausgleich, sein Gegner nutze dies zum 2:0. Den entscheidenden fünften Satz gewann de Graaf, der damit in die zweite Runde einzog. Anschließend konnte der einzige Kroate im Teilnehmerfeld – Boris Krčmar – nach einem 0:1-Rückstand mit einem 3:1-Sieg über Keegan Brown in die zweite Runde einziehen. Zum Abschluss des Nachmittags schied mit James Wade der erste gesetzte Spieler aus dem Turnier aus; er unterlag dem Kanadier Matt Campbell nach fünf Sätzen.
Die Abendsession eröffnete Steve Beaton mit einem 3:1-Erfolg gegen Wessel Nijman. Daraufhin griff mit Dragutin Horvat der zweite Deutsche ins Turnier ein: gegen Mike de Decker verlor er klar mit 0:3. Die dritte Partie gewann der dritte deutsche Teilnehmer – Ricardo Pietreczko – gegen Mikuru Suzuki ebenso deutlich mit 3:0. In der Zweitrundenpartie gewann der klar favorisierte Michael van Gerwen gegen Keane Barry mit 3:0.
Mit der Partie zwischen dem Finnen Marko Kantele und dem Polen Radek Szagański wurde die Mittagssession des 20. Dezember eröffnet. Trotz eines 2:1-Rückstands in den Sätzen drehte Szagański die Partie und zog in die zweite Runde ein. Anschließend unterlag Owen Bates, trotz einer 2:0-Führung, mit 2:3 gegen den Iren Steve Lennon. Auch im dritten Spiel des Tages zog mit William O’Connor ein weiterer Ire in die zweite Runde ein; er besiegte den Inder Bhav Patel bei dessen WM-Debüt mit einem White Wash. Anschließend konnte Ross Smith bei einer 2:0-Führung zunächst einen Matchdart nicht verwerten, sein Gegner Niels Zonneveld verkürzte auf 2:1, doch den Folgesatz gewann Smith und zog in Runde 3 ein. Im zweiten Satz spielte Smith als zweiter Spieler im Turnier ein 170er-Checkout.
Ryan Joyce und Alex Spellman eröffneten die Abendsession, wobei sich Joyce mit 3:1 durchsetzen konnte. Ryan Joyce spielte zum zweiten Mal in Folge einen 100+-Average in der ersten Runde einer PDC World Championship, wodurch er der erste Spieler ist, dem jemals zwei 100+-Averages in der ersten Runde gelangen. Anschließend gewann Richard Veenstra gegen Ben Robb mit 3:0. Im dritten Spiel siegte Luke Littler mit 3:0 über Christian Kist. Littler spielte mit 106,12 Punkten den zweithöchsten Erstrunden-Average in der WM-Geschichte der PDC und wurde zudem der jüngste Spieler, der ein WM-Spiel bei der PDC gewinnen konnte. Im letzten Match des Tages schied mit Peter Wright der zweite gesetzte Spieler mit 0:3 gegen Jim Williams aus.
Am Donnerstagnachmittag startete Mickey Mansell mit einem deutlichen 3:0 gegen Zong Xiaochen in den Spieltag. Darauf folgte die Partie zwischen Luke Woodhouse und Berry van Peer. Der Niederländer gewann das Match mit 3:2. Erstmals fanden in einer Session zwei Zweitrundenpartien statt; den Auftakt machte der gesetzte Madars Razma gegen Mike De Decker. Ersterer besiegte den Belgier mit 3:1 knapp, vergab dabei zunächst fünf Matchdarts. Im Anschluss siegte Rob Cross über den Franzosen (der erste, der jemals an einer PDC-WM teilnahm) Thibaut Tricole mit 3:0, der 18 seiner 20 Darts auf Doppelfelder vergab.
In der Abendsession schieden mit Andrew Gilding und Danny Noppert, bereits der dritte und vierte gesetzte Spieler in der zweiten Runde aus. Gilding verlor gegen das englische Talent Luke Littler mit 1:3 und Noppert gegen Scott Williams mit 0:3. Im dritten Spiel des Abends startete mit Gabriel Clemens der vierte Deutsche ins Turnier, der mit 3:1 gewann und in die dritte Runde einzog. Ihm folgte anschließend der Australier Damon Heta, der seine Partie gegen Martin Lukeman ebenfalls mit 3:1 gewinnen konnte.
Der siebte Turniertag wurde durch Brendan Dolan und Michael Mansell eröffnet. Das erste nordirische Duell bei einer Darts-WM der PDC gewann Dolan nach dem ersten Sudden-Death-Leg dieser WM knapp mit 3:2. Im Anschluss schied der an Nummer 25 gesetzte Portugiese José de Sousa mit 1:3 gegen den Schweden Jeffrey de Graaf aus. Der Pole Krzysztof Ratajski konnte seiner Favoritenrolle gerecht werden und besiegte Jamie Hughes souverän mit 3:1. Im vierten Spiel der Nachmittagssession schied mit Dirk van Duijvenbode erneut ein gesetzter Spieler in der zweiten Runde aus. Er musste sich Boris Krčmar ebenfalls mit 1:3 geschlagen geben. Krčmar zeigte sich während des Spiels emotional und hatte Tränen in den Augen.[6]
Die Abendsession wurde mit dem Spiel von Florian Hempel gegen Dimitri Van den Bergh eröffnet. Nachdem Van den Bergh die ersten beiden Sätze gewonnen hatte, gelang es Hempel auf 2:1 zu verkürzen. Als Van den Bergh im vierten Satz bei einer 2:0-Führung seinen ersten Matchdart auf das Bullseye verpasste, checkte Hempel 151 Punkte. Im darauffolgenden Leg verpasste er erneut zwei Matchdarts; Hempel konnte ausgleichen und spielte einen 10-Darter zum Ausgleich in den Sätzen.[7] Direkt zu Beginn des letzten Satzes wiederholte er dies und entschied die Partie zu seinen Gunsten. Mit Martin Schindler zog im Anschluss ein weiterer Deutscher in die dritte Runde ein. Er konnte sich mit 3:1 gegen Jermaine Wattimena, der als vierter Spieler 170 Punkte checkte, durchsetzen. Im dritten Spiel des Abends schlug Raymond van Barneveld den Polen Radek Szagański mit 3:1. Zum Abschluss des Tages zog Chris Dobey mit 3:2 über William O’Connor in die 3. Runde ein.
Die Nachmittagssession des achten Turniertages eröffnete Richard Veenstra mit einem 3:0-Sieg über den an Nummer 31 gesetzten Kim Huybrechts. Dabei verlor Veenstra kein einziges Leg. Im Anschluss setzte sich Ricardo Pietreczko gegen Callan Rydz mit 3:2 durch. Pietreczko spielte in dieser Partie mit 99,27 Punkten den zweithöchsten Average eines Deutschen bei einer PDC-Weltmeisterschaft. Das letzte Spiel am Nachmittag absolvierten Steve Beaton und Daryl Gurney. Nach einer 2:0-Satzführung vergab Gurney einen Matchdart, zwar konnte Beaton nochmals auf 2:1 verkürzen, jedoch gewann Gurney den vierten Satz und somit auch die Partie.
Am Abend siegte zunächst Ryan Searle gegen Tomoya Gotō mit 3:1. Im zweiten Spiel der Session schied mit Josh Rock der nächste gesetzte Spieler aus. Gegen den ehemaligen Junioren-Weltmeister konnte van Peer mit 3:1 gewinnen.[8] Im dritten Spiel der Abendsession besiegte Stephen BuntingRyan Joyce mit 3:1. Bunting spielte dabei mit 107,28 den bisher höchsten Average der Weltmeisterschaft. Ricky Evans komplettierte im Anschluss durch seinen 3:0-Sieg das Teilnehmerfeld der dritten Runde. Sein Gegner Nathan Aspinall war der elfte gesetzte Spieler, der in der zweiten Runde ausschied; mehr gesetzte Spieler schieden seit Einführung des Modus im Jahr 2019, dass die Spieler der PDC Order of Merit erst in der 2. Runde antreten müssen, zu so einem frühen Zeitpunkt nur im Jahr 2019 aus.
Runde 3
Nach drei Tagen Pause eröffneten am 27. Dezember Scott Williams und Martin Schindler die dritte Runde. Mit einem Average von über 100 Punkten konnte Schindler die ersten beiden Sätze gewinnen, Williams wiederum sicherte sich die beiden folgenden Sätze zum 2:2-Ausgleich. Durch den erneuten Ausgleich von Williams ging es anschließend in einen entscheidenden siebten Satz: Beim Stande von 2:2 griff die Two-Clear-Legs-Regel. Als Williams 3:2 führte, spielte er das nötige Break und zog somit als erster Spieler ins Achtelfinale ein.[9] Im zweiten Spiel des Tages schied mit Gabriel Clemens ein weiterer deutscher Spieler aus dem Turnier aus; er unterlag Dave Chisnall mit 4:1. Zum Abschluss des Mittags setzte sich Rob Cross gegen Jeffrey de Graaf mit 4:2 durch.
In der Abendsession gewann Luke Littler mit 4:1 gegen Matt Campbell, bevor Michael van Gerwen im niederländischen Duell gegen Richard Veenstra mit 4:0 siegreich war. Die letzte Partie des Tages entschied der amtierende Weltmeister Michael Smith mit 4:1 gegen Madars Razma für sich.
Am Donnerstag schied mit Florian Hempel der nächste Deutsche aus dem Wettbewerb aus. Stephen Bunting zog mit einem 4:0-Erfolg ins Achtelfinale ein, beide spielten im ersten Satz einen Gesamtaverage von 223,26 Punkten. Ricardo Pietreczko ging im Spiel gegen den favorisierten Luke Humphries mit 3:1-Sätzen in Führung und beim Stand von 2:2-Legs fehlte nur noch ein Leg zum Sieg. Das Entscheidungsleg dieses Satzes gewann Humphries – trotz unsportlicher Störungen der deutschen „Fans“ – allerdings genauso wie die folgenden Sätze und damit insgesamt mit 4:3. Mit Pietreczko schied der letzte deutsche Teilnehmer aus.
Achtelfinale
In der Abendsession des zwölften Turniertages starteten die Achtelfinals mit der Partie Michael van Gerwen gegen Stephen Bunting. Van Gerwen gewann glatt mit 4:0 gegen den Engländer. Zum Abschluss der Session gewann Chris Dobey ebenfalls mit 4:0 gegen den amtierenden Weltmeister Michael Smith, wobei beide einen 102er-Average spielten.
Am dreizehnten Turniertag wurden die restlichen Achtelfinals und letzten Spiele des Jahres absolviert. Scott Williams gewann zur Eröffnung der Mittagssession 4:1 gegen Damon Heta. Danach besiegte Dave ChisnallDaryl Gurney mit 4:2. Zum Abschluss der Mittagssession zog der Weltmeister von 2018, Rob Cross, mit einem 4:0 gegen Jonny Clayton ins Viertelfinale ein.
Die Abendsession eröffnete Brendan Dolan mit einem 4:3-Sieg gegen Gary Anderson. Darauf folgte das Duell zwischen dem fünffachen Weltmeister Raymond van Barneveld und dem Nachwuchstalent Luke Littler. Der PDC-Weltmeister von 2007 ist 40 Jahre älter und holte seinen Titel vor Littlers Geburt. Littler bestätigte seine starken Leistungen mit einem 105er-Average und gewann in 4:1-Sätzen gegen den Niederländer. Das darauffolgende letzte Achtelfinale verlief sehr knapp und wurde erst im Sudden-Death-Leg entschieden. Luke Humphries verlor die ersten beiden Sätze gegen Joe Cullen. Die nächsten beiden Sätze entschied er für sich. Nach wechselnden Satzgewinnen ging es in den entscheidenden siebten Satz. Beide Spieler kämpften mit einer schlechten Doppel-Quote: Erst vergab Cullen bei einer Führung von 2:1-Legs zwei Matchdarts. Dann vergab Humphries beim Stand von 5:4-Legs acht Matchdarts. Im Sudden-Death-Leg spielte Humphries fünf perfekte Darts und gewann nach 12 Darts die Zitterpartie.[10]
Viertelfinale
Die Viertelfinale wurden an Neujahr 2024 ausgetragen. Die erste Begegnung war jene zwischen Rob Cross und Chris Dobey. Dobey gewann den ersten Satz gegen den Anwurf und die Partie zunächst, ging mit 4:0 in Führung. Cross kämpfte sich zurück und hielt seinen Anwurfsatz und durchbrach Dobeys Anwurf in Satz sechs zum 2:4. Im letzten Leg des siebten Satzes hatte Dobey die Chance das Spiel mit einem Dart auf das Bullseye zu gewinnen, doch er verpasste. Cross gewann den Satz und durchbrach anschließend erneut Dobeys Anwurf – der Ausgleich. Cross gewann dann auch die ersten beiden Leg des neunten Satzes, war somit erstmals in Front. Dobey sicherte sich jedoch die folgenden zwei Legs, sodass das Spiel nun mit zwei Legs Vorsprung gewonnen werden musste. Cross spielte einen 10-Darter im siebten Leg und profitierte von einem Doppel-Fehler Dobeys im achten Leg. Er schaffte das Break und gewann. Erstmals seit seinem Titelgewinn 2018 fand er sich im Halbfinale wieder.[11]
Das zweite Spiel war Brendan Dolan gegen Luke Littler. Littler gewann den ersten Satz, obwohl Dolan bereits mit 2:0 Legs geführt hatte, und breakte Dolan im zweiten Satz zum 2:0. Littler gewann die nächsten beiden Sätze ohne größere Probleme und führte somit komfortabel mit 4:0. Im fünften Satz schlug Dolan noch einmal zum 1:4 zurück. Littler gewann dann alle drei Legs im sechsten Satz und verlängerte damit sein Debüt erneut. Das Resultat bestätigte, dass Littler nach Abschluss des Turniers innerhalb der Top 64 der PDC Order of Merit stehen würde, was zur Folge hatte, dass er sein Preisgeld in der Rangliste behalten würde und dass Nathan Rafferty die von ihm ursprünglich über die Development Tour erspielte Tour Card erhalten würde. Littler war der erste Debütant im Halbfinale seit Nathan Aspinall2019.[12]
Im dritten Viertelfinale zwischen Michael van Gerwen und Scott Williams hielten beide Spieler zunächst ihren ersten Anwurfsatz. Dann gewann van Gerwen Satz drei gegen den Anwurf, nachdem Williams fünf Darts zum Satzgewinn vergeben hatte. Williams gewann dann allerdings die nächsten sechs Legs in Folge und stellte auf 3:2. Van Gerwen fing sich dann wieder und gewann die nächsten drei Legs, doch Williams holte sich den siebten Satz – 4:3. Williams schaffte im dritten Leg des achten Satzes erneut das Break und bewahrte sich diesen Vorteil. Damit eliminierte er den dreifachen Weltmeister und qualifizierte sich für sein erstes Major-Halbfinale. Er und Littler waren die ersten ungesetzten Spieler im Halbfinale seit Aspinall 2019.[13]
Die Viertelfinale wurden durch die Begegnung zwischen Luke Humphries und Dave Chisnall komplettiert. Die ersten drei Sätzen gewann dabei jeweils der Anwerfer. Im vierten Satz jedoch gewann Chisnall die ersten beiden Legs, wodurch es so aussah als sollte sich der Trend fortsetzen, er vergab jedoch zwei Darts um den Satz zu gewinnen, Humphries drehte den Satz und stellte auf 3:1. Humphries hielt seinen Anwurf im fünften Satz und durchbrach Chisnalls Anwurf zum 5:1 im sechsten Satz. Humphries stand damit in seinem ersten WM-Halbfinale.[14]
Halbfinale
Im ersten Halbfinale nahm es Rob Cross mit Luke Littler auf. Cross hatte Anwurf im ersten Satz und gewann diesen. Im zweiten Satz breakte er Littler im dritten Leg. Cross vergab jedoch einen Dart zum Satzgewinn im nächsten Leg und Littler konnte zurückkomen und den Satz noch gewinnen. Im nächsten Satz schaffte er direkt das Break und gewann diesen. Littler hielt seinen Anwurf im vierten Satz erneut und vergab einen Dart um den fünften Satz ebenfalls zu gewinnen. Cross gewann den Satz. Littler entschied den siebten Satz für sich und durchbrach Cross' Anwurf im dritten Leg des siebten Satzes. Er brauchte nun nur noch einen Satz. Im achten Satz mussten alle fünf Legs gespielt werden. Letztlich checkte Littler ein 80er-Finish zum 6:2-Erfolg und stand damit im Finale. Littler war der erste Debütant im Finale seitdem Cross selbst dies 2018 gelang und der erste ungesetzte Spieler dort seit Kirk Shepherd2008.[15]
Im zweiten Halbfinale traf Scott Williams auf Luke Humphries. Williams nahm Humphries im ersten Leg den Anwurf ab, doch dieser breakte prompt zurück und gewann den ersten Satz. Humphries gewann dann gleich zwei Legs gegen den Anwurf im zweiten Satz und checkte ein 170er-Finish im ersten Leg des dritten Satzes, nachdem Williams auf dem Bullseye zum Break vergeben hatte. Nach diesem Satz stand es bereit 3:0. Humphries baute seine Führung dann durch ein Break im letzten Leg des vierten Satzes noch weiter aus. Den fünften Satz gewann er gar wieder mit 3:0. Humphries breakte im dritten Leg des sechsten Satzes erneut und nahm 20 Punkte zum Sieg aus dem Spiel. Letztlich stand ein souveräner 6:0-Sieg und der Finaleinzug zu Buche. Es war sein viertes Finale bei den vergangenen fünf Major-Turnieren. Nun stand auch bereits fest, dass Humphries nach dem Turnier die Nummer eins der Weltrangliste sein würde.[16]
Littler hatte Anwurf im ersten Satz; verlor diesen aber schnell an Humphries, der den Satz mit 3:1 für sich entschied. Humphries durchbrach Littlers Anwurf im zweiten Satz erneut, aber Littler revanchierte sich sofort, nachdem Humphries einen Dart zum Satzgewinn verpasst hatte, mit einem 120er-Finish – 1:1. Im dritten Satz breakte Littler im zweiten Leg, doch Humphries breakte im dritten Leg zurück und wiederholte dies im fünften Leg zur Führung. Littler glich jedoch wieder aus, indem er im ersten Leg des vierten Satzes breakte, Nach einem 3:1 im fünften Satz ging Littler dann erstmals in Führung. Littler gewann dann auch den sechsten Satz, dieses Mal ohne Legverlust, zum 4:2.
Im siebten Satz konnte niemand seinen Anwurf durchbringen. Littler vergab einen Dart zum 5:2 und erlaubte es Humphries stattdessen wieder auf 3:4 heranzukommen. Humphries gewann dann den achten Satz mit 3:1 zum Ausgleich, bevor er Littlers Anwurf im letzten Leg des neunten Satzes durchbrach und seine Führung zurückerlangte. Nach einem weiteren 3:1-Satzgewinn war Humphries nur noch einen Satz vom Sieg entfernt. Die ersten vier Legs des elften Satzes wurden dann jeweils vom Anwerfer gewonnen. Nun vergab Littler jedoch drei Gelegenheiten das letzte Leg zu gewinnen. Humphries versenkte seinen Pfeil in der Doppel-8 und gewann seinen ersten Weltmeisterschaftstitel. Die war Humphries' vierter Major-Sieg in vier Monaten, nachdem er zuvor bereits den World Grand Prix, den Grand Slam und die Players Championship Finals gewonnen hatte. Humphries ist seither die Nummer eins der PDC Order of Merit, während Littler von Platz 133 auf 31 aufstieg.[17]
Teilnehmer
Qualifikation
Wie im Vorjahr nahmen an der Weltmeisterschaft 96 Spieler teil. Erstmals qualifizierten sich fünf Spieler aus Deutschland für das Hauptfeld, so viele wie nie zuvor. Zudem nahm mit Thibault Tricole erstmals ein Franzose an einer Weltmeisterschaft der PDC teil.
Das Teilnehmerfeld setzte sich aus insgesamt vier Gruppen zusammen:
Die 32 bestplatzierten Spieler der über zwei Jahre gebildeten PDC Order of Merit, welche sich aus der Summe der erspielten Preisgelder der von der PDC organisierten Turniere über zwei Jahre ergab. Dies ergab gleichzeitig die Setzliste des Turniers.
Die besten 32 noch nicht qualifizierten Spieler der PDC Pro Tour Order of Merit, welche sich aus der Summe aller im aktuellen Jahr auf der „Pro Tour“ erspielten Preisgelder zusammensetzte. Da es zwangsläufig zu Überschneidungen mit der vorher genannten Gruppe kam, gab es entsprechend viele Nachrücker.
Bis zu 32 internationale Qualifikanten, welche auf Einladung der PDC teilnahmen.[18] Die meisten dieser internationalen Qualifikanten resultierten aus regionalen Qualifikationsturnieren, Frauen- und Jugendwettbewerben. Die PDC behielt sich ausdrücklich auch das Recht vor, ggfs. „Wildcards“ nach eigenem Ermessen zu vergeben. Davon wurde bisher aber nur selten Gebrauch gemacht.
Die letzten freien Startplätze wurden über den „Tour Card Holder Qualifier“, einem eintägiges Blitzturnier, vergeben. Wie der Name schon verrät, durften an dieser Ausscheidung alle noch nicht qualifizierten Spieler, die über eine gültige Tour Card verfügen, teilnehmen. Unmittelbar nach Turnierende wurden die Runden 1 und 2 ausgelost.
Gespielt wurde im K.-o.-System: Der Sieger kam eine Runde weiter, Unterlegene schieden aus. In der ersten Runde hatten die Spieler der Gruppe 1 spielfrei, es traten die 32 Spieler der zweiten Gruppe gegen die 32 Spieler der dritten und vierten Gruppe an. In Runde 2 traten die Sieger der Runde 1 gegen die 32 gesetzten Spieler der ersten Gruppe an. Die weiteren Begegnungen ergaben sich aus dem Turnierbaum der Setzliste.
Da Gian van Veen als Erstplatzierter der Development Tour Order of Merit bereits über die Pro Tour Order of Merit qualifiziert war, rückte Wessel Nijman als Drittplatzierter nach.[26]
2
Ursprünglich sollte sich der Sieger der North American Championship 2023 für die WM qualifizieren. Da dieser in Form von Jeff Smith jedoch als Tour-Card-Holder im dritten Jahr nach PDC-Regel 3.9 von diesem Qualifikationsweg ausgeschlossen war,[27] rückte Stowe Buntz als bester noch nicht qualifizierte Spieler der CDC Tour Order of Merit nach.
3
Ursprünglich sollte sich der beste japanische Spieler bei der PDC Asian Championship 2023 für die WM qualifizieren. Da dieser in Form von Haruki Muramatsu bereits als Sieger dieses Turniers qualifiziert war, fiel der freie Startplatz an den Fünften in der PDC Asian Tour Order of Merit.
4
Da die Erstplatzierte in der PDC Women’s Series Beau Greaves sich auch als Siegerin des Women’s World Matchplays qualifiziert hatte, rückte die Drittplatzierte der PDC Women’s Series Order of Merit nach. Da Greaves auf eine Teilnahme verzichtete, um stattdessen an der WDF-Weltmeisterschaft teilzunehmen, ging ein weiterer Startplatz an den Tour Card Holder Qualifier.[4]
5
Der eigentliche Sieger des Indian Qualifier, Prakash Jiwa, wurde von der Darts Regulation Authority suspendiert. Aus diesem Grund rückte der unterlegene Finalist nach.[28]
6
Ursprünglich sollte der Sieger der PDC World Youth Championship 2023 einen Startplatz erhalten. Da die beiden Finalisten Gian van Veen und Luke Littler bereits über andere Wege qualifiziert waren, ging ein weiterer Startplatz an den Tour Card Holder Qualifier.
Bei der Weltmeisterschaft 2024 wurden – wie bereits in den fünf Jahren zuvor – insgesamt £ 2.500.000 an Preisgeldern ausgeschüttet.[29]
Das Preisgeld wurde unter den Teilnehmern wie folgt verteilt:
Position (Anzahl der Spieler)
Preisgeld
Gewinner
(1)
£ 500.000
Finalist
(1)
£ 200.000
Halbfinalisten
(2)
£ 100.000
Viertelfinalisten
(4)
£ 50.000
Achtelfinalisten
(8)
£ 35.000
Verlierer der 3. Runde
(16)
£ 25.000
Verlierer der 2. Runde
(32)
£ 15.000
Verlierer der 1. Runde
(32)
£ 7.500
Gesamt
£ 2.500.000
Modus
Das Turnier wird im Modus Best of Sets und der Spielvariante Double-Out gespielt. Ab Runde 3 werden zunehmend mehr gewonnene Sets für den Matchgewinn benötigt, im Finale sind sieben Gewinnsätze erforderlich (Best of 13 Sets).
Zunächst wird der Anwurf ausgebullt. Ein Leg gewinnt der Spieler, der als erster von 501 Punkten abwärts genau auf Null wirft. Der letzte Wurf eines Legs muss auf ein Doppelfeld erfolgen. Ein Set gewinnt der Spieler, der als erster drei Legs für sich entscheidet.
Ab der zweiten Spielrunde gilt in einem entscheidenden letzten Set bei einem Stand von 2:2 Legs die Two-clear-Legs-Regel. Das Set wird nicht mit dem nächsten Leg bei einem Stand von 3:2 beendet, stattdessen werden weitere Legs gespielt, bis ein Spieler zwei Legs Vorsprung hat. Schafft es kein Spieler, einen Vorsprung von 4:2, 5:3 oder 6:4 Legs herauszuspielen, wird die Spielentscheidung beim Stand von 5:5 Legs in einem Sudden Death Leg zum 6:5-Endstand erzwungen. Die Regeln bleiben hierbei unverändert, auch der Anwurf wird nicht erneut ausgebullt.
Gespielt wird zumeist in zwei Schichten, einer „Mittagssession“ und einer „Abendsession“. Nur am Eröffnungstag sowie am 18. Dezember, am Halbfinal- und am Finaltag entfällt die Mittagssession. Bis Weihnachten werden pro Session vier Partien gespielt. Von 15. bis 20. Dezember werden zunächst jeweils drei Partien der ersten, und anschließend eine Partie der zweiten Runde gespielt. Am 21. Dezember finden die letzten beiden Erstrundenspiele statt, es folgen bis 23. Dezember die fehlenden Zweitrunden-Begegnungen. Der 24. bis 26.12. sind spielfrei.
Von 27. bis 30. Dezember finden die Spiele der 3. Runde und das Achtelfinale statt, es werden nur noch drei Spiele pro Session angeworfen. Am 31. Dezember finden keine Spiele statt.
Am 1. Januar finden mittags die ersten beiden Viertelfinals statt, abends die letzten beiden. Am 2. Januar werden in der Abendsession die beiden Halbfinals gespielt, und am 3. Januar das Finale.
Traditionell bestreitet der amtierende Weltmeister die letzte Partie des Eröffnungsabends. Der Gegner des Weltmeisters wird durch das Eröffnungsspiel ermittelt, sodass dieser Spieler als einziger während der gesamten WM zwei Partien in nur einer Schicht spielen muss.
Die erste Begegnung der zweiten Runde spielte in diesem Jahr Michael Smith gegen Kevin Doets und gewann mit 3:2 knapp.
Die Zahl hinter dem Namen gibt den 3-Dart-Average an, also wie viele Punkte im Schnitt mit drei Darts/Würfen erzielt wurden.
Die Auslosung der einzelnen Partien wurde am 27. November 2023 um 16:30 Uhr GMT (17:30 Uhr MEZ) von den beiden ehemaligen Weltmeistern Dennis Priestley und Phil Taylor durchgeführt.[30]
Die Tabelle nennt alle Spieler, die in einem Match einen Average von mindestens 100 erzielten. Bei mehrfach vertretenen Spielern wird dies durch die Zahl in Klammern angegeben.
Am 27. November 2023 gab die PDC bekannt, dass während der Weltmeisterschaft die Farbe des Triple-20-Feldes in Anlehnung an den Hauptsponsor Paddy Power von rot zu dunkelgrün umgeändert werde.[33] Drei Tage später gab die PDC bekannt, dass dies ein PR-Scherz war, um auf die sogenannte „Big 180“-Kampagne aufmerksam zu machen. Bei dieser spendete Paddy Power für jedes geworfene Maximum £ 1.000 an die Organisation Prostate Cancer UK.[34]
Am 4. Dezember 2023 wurde bekanntgegeben, dass zusätzlich zum WM-Titel erstmals der sogenannte Ballon d’Art vergeben wird. Der Name dieser Trophäe ist an den Ballon d’Or angelehnt. Sie wurde an den Spieler verliehen, der die meisten 180er während des Turniers wirft.[35] Dies war Weltmeister Luke Humphries mit 73 180ern.
Mit Thibault Tricole nahm erstmals ein Franzose an einer PDC-Weltmeisterschaft teil.
Mit Florian Hempel hatte erstmals ein Deutscher die Teilnahme über den Tour Card Holder Qualifier erreicht.[36]
Nach seinem Ausscheiden gab Steve Beaton, Rekordteilnehmer von PDC- und BDO-Weltmeisterschaften, bekannt, dass die PDC World Darts Championship 2025 seine letzte sein werde.[37] Er nahm an 33 Weltmeisterschaften in Folge teil.[38] Letztlich konnte er sich jedoch nicht für die WM 2025 qualifizieren, sodass die Teilnahme an der WM 2024 seine letzte war.
Mit fünf deutschen WM-Teilnehmern und vier davon in Runde 3 wurden jeweils neue Rekorde aufgestellt. Alle vier Deutschen in Runde 3 verloren ihre Spiele gegen Engländer.
Sechs englische Teilnehmer im Viertelfinale stellten die deutlichste Dominanz eines Landes in dieser Turnierstufe seit der PDC World Darts Championship 2008 dar. Damals kamen sieben der acht Viertelfinalisten aus England, den Titel gewann jedoch der einzige Nicht-Engländer John Part aus Kanada. Erstmals seit der PDC World Darts Championship 2006 und damit erstmals im Alexandra Palace waren im Halbfinale nur Spieler eines Landes (England) vertreten.
Zum ersten Mal bei einer Darts-Weltmeisterschaft gelang es beim 5:4-Sieg von Rob Cross über Chris Dobey einem Spieler, einen 0:4-Satzrückstand in einen Sieg zu verwandeln.[39]
Luke Humphries war nach Michael Smith im Vorjahr der zweite Spieler in Folge, der sowohl die PDC World Youth Championship als auch die PDC World Darts Championship gewann. Mit Luke Littler stand zudem der amtierende Jugendweltmeister im Finale.
Humphries wurde durch den Finaleinzug der dreizehnte Spieler, der Platz eins der PDC Order of Merit erreichte.
Ferner wurde Humphries durch den Sieg nach Phil Taylor und Michael van Gerwen der dritte Spieler in der Geschichte der PDC, der drei Major-Turniere in Folge gewann.
Wie schon im Vorjahr hatten beide Finalisten den gleichen Vornamen.
Rekorde
Man Lok Leung stellte mit elf 180ern in seinem Spiel gegen Gian van Veen einen neuen WM-Erstrundenrekord auf.[40] Damit überbot er den Rekord von Scott Williams aus dem Vorjahr, der zehn Maxima geworfen hatte.
Luke Littlers Average von 106,12 war der höchste Wert in einem Spiel der ersten Runde, seit die WM 96 Teilnehmer umfasst (was erstmals 2018/19 der Fall war). Der vorherige Bestwert von 104,05 war 2020/21 von Kim Huybrechts aufgestellt worden.[41]
Mit 914 wurde der Rekord an geworfenen 180er-Aufnahmen aus dem Vorjahr (901) erneut übertroffen.
Übertragungen
Das Turnier wurde weltweit über den offiziellen Livestream der PDC übertragen. Folgende Fernsehsender und Streamingdienste übertrugen zudem das Turnier:
↑Clemens-Gegner stellt Rekord bei Darts-WM auf. In: sport.de. 19. Dezember 2023, abgerufen am 20. Dezember 2023: „Leung stellte mit ganzen elf 180er-Aufnahmen einen neuen Rekord für eine Erstrundenpartie bei der Darts-WM auf.“
↑Übertragung der Abend-Session auf DAZN, 20. Dezember 2023, abgerufen am 21. Dezember 2023 (Experte René Eidams im dritten Leg im dritten Satz im Spiel Kist gegen Littler): „Und falls […] Littler das hier so noch durchzieht […], dass das, seit dem die WM 96 Teilnehmer hat, […] der Rekord wäre, der Rekord-Average in der ersten Runde, der aktuell von Kim Huybrechts aufgestellt ist mit 104,05.“
Die WDC wurde 1992 in Konkurrenz zur BDO gegründet und trägt seit 1994 ihre eigene Weltmeisterschaft aus. Im Juni 1997 änderte sie ihren Namen zu PDC. Die BDO wurde im Jahr 2020 aufgelöst, demnach trägt sie keine Weltmeisterschaft mehr aus. Stattdessen richtet nun die WDF eine eigene Weltmeisterschaft aus. Der mitunter ebenfalls als Weltmeisterschaft bezeichnete WDF World Cup wird nicht als World Professional Darts Championship gezählt.