Nach dem Besuch der Oberrealschule in Heidelberg, wo er 1910 das Abitur ablegte, studierte Otto Sommer Rechtswissenschaften. 1916 promovierte er zum Dr. jur. Von Ende 1918 bis 1920 amtierte er als Geschäftsführer von Arbeitgeberverbänden in Heidelberg und Karlsruhe. In den Jahren 1920 bis 1925 übernahm er die Aufgaben des Direktors in der Heidelberger Füllhalter-Fabrik Kaweco. 1926 wurde er Inhaber der Süddeutschen Photographischen Gesellschaft Dr. Sommer & Co in Stuttgart.
Vom 24. April 1932 bis zur Auflösung dieser Körperschaft im Herbst 1933 war Sommer Abgeordneter der NSDAP im Württembergischen Landtag. Von November 1933 bis März 1936 saß er anschließend als Abgeordneter für den Wahlkreis 31 (Württemberg) im nationalsozialistischen Reichstag. Im Oktober 1930 wurde Sommer Mitglied der SA und erreichte dort den Rang eines Standartenführers.[1]
1933 wurde er Staatskommissar für die Polizei in Heilbronn.[2]
Die Einberufung des Handlungsgehilfen zum Kriegsdienst. Ein Beitrag zum Paragraph 63 HGB, s. l. 1916. (Dissertation ?)
Literatur
Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform: Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S.872.
Weblinks
Otto Sommer in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
Einzelnachweise
↑Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich, Kiel 2000, S. 366f.