Henriette Dietrichstein ist erfolgreiche Unternehmerin ihrer Elektronikfirma. Sie steht kurz vor einem Geschäftsabschluss mit einem asiatischen Unternehmen, durch den sie 215 Arbeitsplätze einsparen kann. Zu ihrer einzigen Tochter Luise hat sie seit 10 Jahren keinen Kontakt mehr; diese hatte sich, entgegen den Erwartungen ihrer Mutter, in einen Südamerikaner verliebt und war nach Brasilien ausgewandert.
Nachdem Luise bei einem Brand ums Leben gekommen ist, taucht plötzlich die achtjährige Evita auf, die die brasilianische Enkeltochter von Henriette sein und sonst keine Verwandten haben soll. Zunächst zeigt Henriette Evita die kalte Schulter, kommt ihr aber schon bald näher. Währenddessen informiert Beate, die intrigante Frau ihres Neffen Alfred, das Jugendamt über die scheinbar illegale Einwanderung und fälscht sogar einen DNA-Test, um Evita loszuwerden, die sie als neue Konkurrenz um das Erbe von Firma und Vermögen sieht. Als Henriette durch die Aufregungen über die drohende Inobhutnahme von Evita einen Herzinfarkt bekommt, sorgt der Anwalt Dr. Richard Burger für einen erneuten DNA-Test. Ein Detektiv in Brasilien findet weitere Beweise, dass Evita wirklich die Enkelin von Henriette ist.
Auch Alfred kommt schließlich hinter die Machenschaften seiner Frau und trennt sich. Henriette findet noch eine Möglichkeit, die Arbeitsplätze zu erhalten und gibt bekannt, die Firmenleitung an ihren Neffen abzugeben.
Kritik
„Konventionell-gefühlvoller (Fernseh-)Familienfilm um eine vom Leben enttäuschte Frau, die neuen Lebenssinn und -mut entdeckt.“
„Zugegeben: Regisseur Sigi Rothemund inszenierte eine recht schmalzige wie vorhersehbare Geschichte um eine Frau, die ihr Herz entdeckt. Doch Dank guter Darsteller – besonders Christiane Hörbiger zeigt sich als Unternehmerin mit Leib und Seele wieder von ihrer besten Seite – kommt das Ganze recht herzlich rüber.“