Dieser Artikel befasst sich mit dem Schauspieler Mathias Herrmann. Zum Schriftsteller siehe Matthias Hermann; zu anderen Personen siehe Matthias Herrmann.
Der Sohn einer Buchhändlerfamilie absolvierte nach dem Abitur von 1983 bis 1987 eine Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München.[1][2] Bereits während des Studiums stand er auf der Bühne der Münchner Kammerspiele. Theaterengagements in Freiburg, Dortmund, Bremen, Bonn, Mannheim, Basel und Düsseldorf folgten.
Sein Filmdebüt gab er 1987 in dem Überraschungserfolg Das Mädchen mit den Feuerzeugen von Ralf Huettner. Internationale Aufmerksamkeit zog Mathias Herrmann 1995 mit einer Hauptrolle in De Partizanen (Regie: Theu Boermans), einem niederländischen Weltkriegsdrama, das zahlreiche Auszeichnungen erhielt und für einen Emmy nominiert war, auf sich. Sein Durchbruch im deutschen Fernsehen gelang ihm mit der Rolle des Rechtsanwalts Dr. Johannes Voss in der ZDF-Krimiserie Ein Fall für zwei (1997–2000, Episoden 149–182)[3] Es folgten zahlreiche Hauptrollen in erfolgreichen und preisgekrönten deutschen Fernsehspielen, u. a. Grimmepreis für Das Phantom von Dennis Gansel. Im Kino war Herrmann auch in John Rabe zu sehen. Der von Oscarpreisträger Florian Gallenberger inszenierte Film wurde 2009 mit vier Deutschen Filmpreisen ausgezeichnet, u. a. als Bester Film. 2012 startete Die Abenteuer des Huck Finn unter der Regie von Grimmepreisträgerin Hermine Huntgeburth. In Florian Gallenbergers Komödie Grüner wird’s nicht, sagte der Gärtner und flog davon ist er ebenso zu sehen.
Von März bis September 2015 war er als Oberstaatsanwalt Dr. Thomas Sander in Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei zu sehen, wo er bereits 2006 in einer anderen Rolle einen Gastauftritt hatte.