Von jeder Nation dürfen maximal 3 Athleten in einem Wettkampf antreten, vorausgesetzt, dass diese im Qualifikationszeitraum die Olympianorm erreicht haben. In den Staffelwettkämpfen darf jede Nation pro Wettkampf nur eine Staffel stellen. Ohne Berücksichtigung der Qualifikationszeiten ist es jeder Nation erlaubt, einen Athleten pro Geschlecht zu entsenden. Hierdurch wird gewährleistet, dass jedes Land mindestens zwei Athleten bei den Spielen stellen kann.[1]
Das Qualifikationssystem für die Spiele 2024 übernimmt größtenteils den Modus der Spiele 2021, das in erster Linie eine Qualifikation über die Weltrangliste darstellt. World Athletics gibt weiterhin Normen bekannt, diese sind jedoch ausschließlich für die Qualifikation von Athleten mit sehr guten Leistungen vorgesehen, die sich nicht über die Weltrangliste qualifizieren konnten. Die Anzahl der Athleten pro Wettkampf ist begrenzt. Die Anzahl der Quotenplätze variieren von 24 Athleten für die Mehrkämpfe bis hin zu 80 Athleten für die Marathonläufe. Die Weltrangliste von World Athletics basiert auf einem Durchschnittswert der fünf besten Ergebnisse des jeweiligen Athleten während des Qualifikationszeitraums. Die Ergebnisse werden dabei unterschiedlich je nach Wichtigkeit der Veranstaltung gewichtet.
Die 42,195 Kilometer lange Strecke des olympischen Marathons führte an einigen der berühmtesten Sehenswürdigkeiten der französischen Hauptstadt vorbei. Sie begann am Hôtel de Ville, führte am Schloss Versailles vorbei und endete in Les Invalides. Die Strecke wurde durch den „Marsch der Frauen“ inspiriert, bei dem am 5. und 6. Oktober 1789 eine Gruppe von Frauen vom Pariser Rathaus nach Versailles marschierte und den König mit Gewalt in die Tuilerien brachte. Dank des Drucks dieser Frauengruppe ratifizierte König Ludwig XVI. nur wenige Monate nach der Französischen Revolution die berühmte Allgemeine Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte.[2]