Die Ortschaft Olsa liegt östlich vom Gemeindehauptort Friesach, jenseits der vierspurigen Friesacher Straße, am Olsabach, an der Straße von Friesach nach Zeltschach. Der Ortskern befindet sich etwa 1 km östlich der Friesacher Altstadt, doch heute sind die Orte Friesach und Olsa nahezu zusammengewachsen.
Geschichte
Schon in der Antike wurde hier Erz abgebaut; im Ortsgebiet wurden römische Inschriftsteine gefunden.
Auf dem Gebiet der Steuergemeinde Friesach liegend, gehörte der Ort in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Friesach. Bei Gründung der Ortsgemeinden Mitte des 19. Jahrhunderts kam Olsa an die Stadtgemeinde Friesach.
Zur Ortschaft Olsa wurden zunächst auch die auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Friesach befindlichen Häuser bei der Kirche St. Thomas, etwa 2 km nordwestlich des Ortskerns von Olsa, gezählt und bei Volkszählungen als Ortsbestandteil eigens ausgewiesen. Doch heute wird St. Thomas als Bestandteil der Ortschaft Hartmannsdorf geführt.
Bevölkerungsentwicklung
Für die Ortschaft Olsa zählte man folgende Einwohnerzahlen:
1961: 75 Häuser, 502 Einwohner (davon 1 Jagdhaus mit 0 Einwohnern)[9]
2001: 152 Gebäude (davon 133 mit Hauptwohnsitz) mit 187 Wohnungen; 437 Einwohner und 19 Nebenwohnsitzfälle; 176 Haushalte; 10 Arbeitsstätten, 8 land- und forstwirtschaftliche Betriebe[10]
↑K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 63.
↑K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 51.
↑K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 51.
↑K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 68.
↑Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 33.
↑Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 14.
↑handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 14.
↑Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 254.
↑Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 101.
↑Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.
↑Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Ortsverzeichnis Kärnten. Daten Volkszählung 2021. Klagenfurt, 2024. S. 35.
Ehemalige selbständige Gemeinden auf dem heutigen Gemeindegebiet von Friesach:Gemeinde St. Salvator (seit 1973 bei Friesach) |
Gemeinde Zeltschach (1850 – 1890 und seit 1973 wieder bei Friesach)
Ehemalige Bestandteile der Gemeinde Friesach:Micheldorf (1850 – 1893 und 1973 – 1992 bei Friesach) |
Katastralgemeinde Töscheldorf (1850 – 1872 bei Friesach)