Der südlich des Schnellen Grabens geführte ehemalige Bahndamm[3] ist eines der letzten erhaltenen Relikte der ursprünglichen Trasse der von 1869 bis 1872 angelegten Bahnstrecke Hannover–Altenbeken. Aufgrund der häufigen Überschwemmungen in der Leine- und Ihmemasch sowie aufgrund der für die tonnenschweren Züge „ungünstigen Bodenverhältnisse“ wurde für die Strecke eigens ein Damm aufgeschüttet, in dessen Zug auch Brücken über Leine und Ihme gebaut wurden. Sie stehen heute ebenso wie der Damm durch die Ohe als Ensemble unter Denkmalschutz.[1]
Im Jahr 1909 wurde die Bahnstrecke im Bereich der Leine und Ihme nach Süden verlegt, wo sie parallel zur zeitgleich eröffneten hannoverschen Güterumgehungsbahn verläuft. Bereits 1905 wurde der Ohedamm als Fußweg ausgewiesen, erhielt jedoch erst 1961 seinen heutigen Namen.[2]
↑ abHelmut Zimmermann: Ohedamm, in ders.: Die Straßennamen der Landeshauptstadt Hannover. Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1992, ISBN 3-7752-6120-6, S. 186
↑Christine Kannenberg, Sabine Poppe (Red.): Helene-Weber-Brücke, in dies.: Bedeutende Frauen in Hannover. Straßen, Wege, Plätze und Brücken. Eine Hilfe für künftige Benennungen nach weiblichen Persönlichkeiten, hrsg. von der Landeshauptstadt Hannover, der Oberbürgermeister, Referat für Frauen und Gleichstellung, Fachbereich Planen und Stadtentwicklung, Hannover: LHH 2013, S. 65; als PDF-Dokument von der Seite hannover.de