Am 1. März 1974 schlossen sich die bis dahin selbständigen Gemeinden Bottendorf, Schweimke, Steimke, Wentorf, Wettendorf und Wierstorf zur neuen Gemeinde Obernholz zusammen.[2] Der Name kommt von dem im Zentrum gelegenen Flurstück Obere Holz. Aus diesem Namen entstand Obernholz.
Einwohnerentwicklung
Jahr
Einwohner
1820
596
1. Dezember 1905¹
909
16. Juni 1925¹
1008
16. Juni 1933¹
1044
29. Oktober 1946¹
1889
6. Juni 1961¹
1176
27. Mai 1970¹
1051
30. Juni 1975
985
30. Juni 1985
894
31. Dezember 1989
899
Jahr
Einwohner
30. Juni 1995
963
30. Juni 2000
968
30. Juni 2001
949
30. Juni 2002
930
30. Juni 2003
938
30. Juni 2004
939
30. Juni 2005
940
30. Juni 2006
936
30. Juni 2007
937
30. Juni 2008
929
Jahr
Einwohner
30. Juni 2009
904
30. Juni 2010
903
9. Mai 2011¹
918
30. Juni 2012
896
31. Dezember 2013
900
30. Juni 2014
911
30. Juni 2015
897
30. Juni 2016
887
30. Juni 2017
857
30. Juni 2018
833
Jahr
Einwohner
30. Juni 2019
843
¹ Volkszählungsergebnis
Religion
Die Ortschaften der heutigen Gemeinde Obernholz sind seit der Reformation protestantisch geprägt. Keines der Dörfer verfügt jedoch über eine Kirche.
Evangelisch-lutherische Einwohner von Obernholz gehören zur Kirchengemeinde Hankensbüttel mit der St.-Pankratius-Kirche in Hankensbüttel, Katholiken von Obernholz gehören zur Pfarrei Wittingen mit der St.-Marien-Kirche in Wittingen.
Die ehrenamtliche Bürgermeisterin Silke Schröder wurde am 24. November 2021 gewählt. Sie löste Werner Rodewald nach 25 Jahren ab.
Wappen
Die grüne Farbe der linken oberen Wappenhälfte verkörpert den Wald-, Wiesen- und Nutzlandbestand. Das Schwarz der unteren rechten Hälfte das Moorgebiet. Bach- und Wasserläufe werden durch den silbernen Wellenschrägbalken versinnbildlicht. Die obere Hälfte des goldenen Rades (Wagenrad) erinnert an die alte Heerstraße, die einst das Gebiet durchzog und an die ansässigen Handwerksbetriebe. Die untere Hälfte an mehreren Wassermühlen (Schaufelrad). Die Anzahl der Schaufeln deutet hin auf die sechs Ortsteile der Gemeinde Obernholz. Der silberne Kranich ist im schwarzen Feld (Moor) symbolisiert die großen und stolzen Schreitvögel, die einst und heute noch Moor und Wiesen bevölkern.
Kriegerdenkmale erinnern in Bottendorf, Schweimke, Steimke, Wentorf, Wettendorf und Wierstorf an die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege aus den jeweiligen Dörfern.
Wettendorf verfügt über einen Sportplatz. Der Sportverein von Wettendorf ist der SV Wettendorf.
Im Wald unweit von Schweimke steht das Schützenhaus des Schützenvereins Schweimke e. V. Der Schützenverein Wettendorf e. V. von 1909 übernahm das ehemalige Schulgebäude von Wettendorf und baute es zur Schützenklause um. Auch in Steimke besteht ein Schützenverein.
In Steimke besteht die BlaskapelleDie Wiesentaler.
Wirtschaft und Infrastruktur
Unternehmen
Die Dörfer der Gemeinde Obernholz sind landwirtschaftlich geprägt, größere Unternehmen sind dort nicht ansässig.
Die Poststellen wurden in allen Ortsteilen der Gemeinde Obernholz geschlossen. Heute stehen in den Dörfern der Gemeinde Obernholz nur noch Postbriefkästen zur Verfügung.
Auch Einkaufsmöglichkeiten des täglichen Bedarfs, Gastronomie und Fremdenzimmer bestehen in der Gemeinde Obernholz nicht mehr.
In der Gemeinde Obernholz befinden sich zehn Windkraftanlagen mit einer Höhe von bis zu 100 m und einem Rotordurchmesser von 50 m. Am 4. Februar 2011 wurde eine Anlage bei einem Brand beschädigt.[4] Einen Kilometer nordwestlich von Wettendorf befindet sich ein Radarturm des ehemaligen Tieffliegermelde- und Leitdienstes der Luftwaffe.
Öffentliche Einrichtungen
Feuerwehrhäuser sind in Schweimke, Wentorf und Wierstorf vorhanden. Über Friedhöfe verfügen Schweimke, Wettendorf und Wierstorf.
Bildung
In keinem der Ortsteile der Gemeinde Obernholz gibt es eine Kindertagesstätte oder eine Schule. Die in den Ortsteilen Schweimke, Steimke, Wentorf, Wettendorf und Wierstorf vorhandenen Volksschulen wurden geschlossen.
Durch die Gemeinde Obernholz verlaufen die Kreisstraßen K 11, K 12, K 13 und K 14.
Eine Gemeindeverbindungsstraße führt von Obernholz im Norden am Naturschutzgebiet Bokeler Heide vorbei bis nach Bokel. Weitere Gemeindeverbindungsstraßen führen von Obernholz im Osten in den nordwestlichen Bereich der Stadt Wittingen sowie nach Lüder in den Landkreis Uelzen.
Linienbusse fahren von Obernholz bis nach Hankensbüttel.
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. Mai 1970 bis 31. Dezember 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.227.