Der Name Artebudz könnte „Bärenpenis“ bedeuten,[4] während Brogduos von brog-, mrog- „Land“ abgeleitet werden könnte.[5] Alternativ könnte die Inschrift auch so interpretiert werden: Artebudz [machte das für] Brogdos, wobei der zweite Name im Dativ stehen würde.[6]
Grafensteiner Inschrift
Die Grafensteiner Inschrift, auf einer Fliese aus dem 2. Jahrhundert, wurde 1977 in einer Kiesgrube gefunden. Sie ist unvollständig und lässt daher verschiedene Interpretationen zu.[2]
Dabei scheint Moge ein Personenname zu sein, P· II- lav eine lateinische Abkürzung für ein Gewicht, ne sadiíes ein Verb mit der möglichen Bedeutung „nicht festgelegt“, ollo so möglicherweise „dieser Betrag“ und Lugnu ein anderer Personenname. Der Text könnte dementsprechend eine Aufzeichnung über irgendeine finanzielle Transaktion sein.[2]
Es wurden noch andere Lesarten der Inschrift vorgetragen, beispielsweise:
„MOGE · ES+[---]
PET(?) LAV · EX[---]
NE · SAMES[---]
OLLO · SO · VILO ·[---]
ONA O(?) + ++