Seine Eltern waren der Fürst Josef Anton Esterházy de Galantha (1688–1721) und dessen Ehefrau Maria Octavia von Gilleis (1689–1762). Nikolaus erbte den Fürstentitel 1762 von seinem älteren Bruder Paul II. Anton.
Leben
Berufliche Laufbahn
Nikolaus schlug, wie viele andere Familienangehörige auch, eine militärische Laufbahn ein. 1753 wurde er Regimentsinhaber des Andrassy-Infanterieregiments (1769 No. 33). Später stieg er zum Feldmarschall auf.
Im Jahre 1764 wurde er zum Hauptmann der ungarischen Leibgarde und fungierte anlässlich der Krönung von Joseph II. in Frankfurt am Main als sogenannter Krönungsbotschafter. Wie viele seiner Vorfahren wurde auch Nikolaus, im Jahre 1765, zum Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies ernannt.
Als 1778 der Bayerische Erbfolgekrieg ausbrach, rekrutierte Nikolaus in seinen Besitzungen 1.200 Soldaten zur Unterstützung des Kaisers. Im Jahre 1783 erweiterte der Kaiser die Fürstenwürde auf sämtliche männlichen und weiblichen Nachkommen aus der Forchtensteiner Linie der Esterházys.
Mäzen und Höfling
Der Beiname „der Prachtliebende“ leitet sich von der aufwändigen Hofhaltung, die der Fürst in seinen Residenzen pflegte, ab. So ernannte er den bereits von seinem Bruder angestellten Joseph Haydn nach dem Tode dessen Vorgängers Gregor Werner 1766 vom Vize-Kapellmeister zum Kapellmeister am Hofe.
Nikolaus ließ das rund 50 Jahre zuvor von Fürst Michael Esterházy in Auftrag gegebene kleine JagdschlossSüttör zur prachtvollen Sommerresidenz Esterháza ausbauen. Das Schloss und die barocke Gartenanlage wurden seither oft als ungarisches Versailles bezeichnet. Im Sommer 1773 überraschte Nikolaus seinen Gast, die Kaiserin Maria Theresia, mit einem glanzvollen Fest und einer „Schlittenfahrt auf mit Salz bestreuten Wegen“.
⚭ 1785 Gräfin Maria Anna von Hohenfeld (* 20. April 1768; † 2. April 1848)
Nikolaus (* 10. Mai 1741; † 21. Dezember 1809) ⚭ 1777 Maria Anna Franziska Ungnad von Weißenwolff (* 2. Februar 1747; † 26. Juni 1822)
Ferdinand (1747–1747)
Mária Anna (* 27. Februar 1739; † 25. März 1820) ⚭ 1758 Fürst Anton Grassalkovich de Gyarak (* 24. August 1734; † 5. Juni 1794), Sohn von Antal Grassalkovich I.
Christina (1740–1787), Nonne
Elisabeth (1751–1751)
Er hinterließ seinem Sohn und Nachfolger Anton (I.) gewaltige 3,8 Millionen Gulden Schulden.