Nebelhöhle

Nebelhöhle

Nebelhöhle im Jahr 2006
Nebelhöhle im Jahr 2006

Nebelhöhle im Jahr 2006

Lage: Schwäbische Alb, Deutschland
Höhe: 780 m ü. NN
Geographische
Lage:
48° 25′ 1″ N, 9° 13′ 15″ OKoordinaten: 48° 25′ 1″ N, 9° 13′ 15″ O
Nebelhöhle (Baden-Württemberg)
Nebelhöhle (Baden-Württemberg)
Katasternummer 7521/01
Geologie Weißer Jura
Typ Tropfsteinhöhle
Entdeckung vor 1486 und 1920
Schauhöhle seit dem frühen 18. Jahrhundert
Beleuchtung vor 1893
Gesamtlänge 813 Meter
Niveaudifferenz 40 m
Länge des Schau-
höhlenbereichs
450 Meter
Mittlere jährliche Besucherzahl 44.800 (2008–2012)
Besucher aktuell 45.641 (2012)
Das heutige Nebelloch der Nebelhöhle (blauer Lichtpunkt), das ins Freie führt.

Die Nebelhöhle ist eine Tropfsteinhöhle auf der Schwäbischen Alb in Baden-Württemberg. Sie liegt auf den Gemarkungen der Gemeinden Sonnenbühl (Ortsteil Genkingen) und Lichtenstein im Landkreis Reutlingen.

Geologie

Die Nebelhöhle liegt im Weißen Jura delta unter einer Kuppe in der Nähe des Albtraufs. Die derzeit bekannte Gesamtlänge ist 813 Meter, wovon 450 Meter für Besucher erschlossen sind. Die Sohle der Höhle liegt in etwa 780 m ü. NN.

Die Nebelhöhle weist beeindruckend große Gangquerschnitte auf. Es handelt sich um eine sehr alte Höhle, was daran ersichtlich ist, dass die Trockentäler der Umgebung tiefer als die Höhle liegen. In den niedrigen Höhlenteilen bemerkt man zahlreiche Deckenkolke. Weiter sind angewitterte Wände mit kreidiger Oberfläche (bis einen Zentimeter tief) zu sehen. In einigen Hallen trifft man gewaltige Versturzblöcke an. Besonders eindrucksvoll ist ein riesiger Block über dem Gang. In der Hallenmitte reihen sich trichterartige Vertiefungen aneinander.

Die Nebelhöhle weist vor allem prächtige Bodentropfsteine auf, insbesondere die zweite Halle, zu der man durch einen regelrechten Tropfsteinwald gelangt, wobei ein mannshoher Tropfstein mitten im Weg steht. Unterhalb von Kaminen findet man vereinzelt Sinterkaskaden.

Geschichte

Das Nebelloch

Im Jahr 1486 wurde erstmals das Nebelloch erwähnt, ein breites Felsportal in der Höhlenwand, durch das Tageslicht in die Höhle fiel. Weil die Menschen beobachteten, wie insbesondere im Winter Nebel aus diesem Loch aufstieg, entstand der Name Nebelloch. Die Benennung erfolgte in einer Zeit, als man Berge, Wälder und vor allem unbekannte Löcher, die in ungewisse Tiefen führten, mit allerlei Geistern und Dämonen in Verbindung brachte. Das Nebelloch war eines dieser Verbindungsportale der Unter- mit der Oberwelt und als solches nicht geheuer.

Im Jahr 1803 wurde es für den Besuch des Kurfürsten Friedrich I. zu einem bequem begehbaren Eingang ausgebaut. Nachdem das eigentliche Nebelloch durch eine Tür verschlossen worden war, übertrug sich die Bezeichnung auf das wesentlich kleinere Loch oben in der Höhlendecke, das man noch heute Nebelloch nennt.

Der Name der Höhle

Dabei lässt sich das Phänomen des Nebels, der aus dem Loch aufsteigt, einfach erklären: Die Höhlentemperatur beträgt das ganze Jahr über rund acht bis zehn Grad Celsius, die Luftfeuchtigkeit rund 90 Prozent. Ist es im Winter draußen recht kalt, so steigt die warme Luft aus dem Innern der Höhle nach oben – im Gegenzug fällt kalte Luft von draußen durch die Öffnung in der Decke. Beim Austritt an die kalte Umgebungsluft kondensiert das Wasser der feuchten Höhlenluft, es bildet sich Nebel.

Daher übertrug man die Bezeichnung des Loches, aus dem der Nebel aufstieg, auf die Höhle und nannte sie über Jahrhunderte hinweg Nebelloch. Die Bezeichnung als Nebelhöhle tritt dagegen erstmals im 19. Jahrhundert auf.

Entdeckung der Alten Nebelhöhle

Mit dem Erscheinen der interaktiven CD-ROM zur Nebelhöhle im Mai 2008 muss die Geschichte der Höhlenentdeckung neu geschrieben werden. Während man bisher davon ausging, dass ein Jäger die Höhle zu Beginn des 16. Jahrhunderts auf der Jagd entdeckte, lässt sich solches anhand der geschichtlichen Quellen nicht bestätigen.

In rund einem Dutzend meist recht ausführlicher Berichte von 1596 bis 1893 wird nicht ein einziges Mal von einem Jäger gesprochen und auch die Entdeckung der Höhle nur einmal erwähnt. Im Jahr 1631 heißt es bei Wilhelm Schickard, der die Höhle wie viele andere besuchte, dass sie seit „Menschengedenken“ bekannt und von Hirtenknaben gefunden worden sei.

Liest man die alten Berichte genau, so wird klar, dass es außer der Öffnung in der Decke einst eine große ebenerdige Öffnung in der Höhlenwand gab, die dann offensichtlich 1803 zum Eingang umgebaut wurde. Das ist auch der Grund, weshalb man sie nicht mehr als ehemals natürliche Öffnung wahrnahm und vergaß. Über diese Öffnung, von der es heißt, sie sei so groß gewesen, dass „eine hineinfahrende Kutsche“ Raum gefunden hätte (sicher ein wenig übertrieben), wurde die Höhle früh, spätestens im 15. Jahrhundert entdeckt und dann in den folgenden Jahrhunderten eifrig besucht.

Im Jahr 1486 wurde die Höhle erstmals als „Nebelloch“ erwähnt, dies bezeichnete damals sowohl das Eingangsportal als auch die gesamte Höhle. Es darf also davon ausgegangen werden, dass die Höhle seit Menschengedenken (vor 1486) bekannt war und die Entdeckung so weit zurücklag, dass sie in der Erinnerung nicht mehr bewahrt worden ist.

Die Nebelhöhle gewinnt an Popularität

Nachdem die Nebelhöhle bereits im 16., 17. und 18. Jahrhundert zahlreiche Besucher angezogen hatte, wurde sie mit dem Besuch des Kurfürsten Friedrich I. von Württemberg und der Entwicklung des Nebelhöhlenfestes zu einem Besuchermagneten.

Sie wurde im Jahr 1803 durch eine hölzerne Treppe, hölzerne Wege und Brücken erschlossen. Bei einer großartigen Illumination wurden über 1000 Kerzen abgebrannt. Das Spektakel gefiel so gut, dass die Beleuchtung zwei Wochen später wiederholt wurde. In den Folgejahren bildete sich die Tradition, die Höhle einmal jährlich, am Pfingstmontag, zu beleuchten. Das Nebelhöhlenfest war entstanden.

Gesteigert wurde das Interesse an der Nebelhöhle durch Wilhelm Hauffs Roman Lichtenstein, in dem Hauff den landflüchtigen Herzog Ulrich in der Nebelhöhle Aufenthalt nehmen ließ. Seinen Höhepunkt erreichte das Fest zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als in Honau die Lichtensteinfestspiele hinzukamen. An den Pfingstmontagen sollen damals 30.000 und mehr Personen die Höhle besucht haben.

Herzog Ulrich in der Nebelhöhle

Herzog Ulrich von Württemberg war einer der großen Landesfürsten, die um das Jahr 1500 damit begannen, Territorialstaaten zu schaffen. Die Freie Reichsstadt Reutlingen war ihm dabei ein Dorn im Auge, lag sie doch mitten in seinem Gebiet, gehörte aber nicht seiner Herrschaft an. Diesen Fremdkörper galt es zu beseitigen, zumal Reutlingen als Reichsstadt eine wohlhabende Handelsstadt war und der Herzog ständig mit Geldnöten zu kämpfen hatte – erst 1514 war aus der Einführung einer Verbrauchssteuer (ähnlich der heutigen Mehrwertsteuer) auf Fleisch und andere Güter der Aufstand des Armen Konrad, ein Vorläufer des Großen Bauernkriegs von 1525, ausgebrochen.

Nach dem Tod Kaiser Maximilians I. Ende Januar 1519, der als Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation oberster – und einziger – Herr der Reichsstädte war, sah der Herzog seine Zeit gekommen, belagerte Reutlingen und nahm die Stadt nach acht Tagen ein. Jedoch trat nun der Schwäbische Bund in Aktion, eine Vereinigung kleinerer Fürstentümer und vor allem von Reichsstädten. Reutlingen, ein Mitglied, hatte um Bundeshilfe gebeten. Der Schwäbische Bund rüstete ein gewaltiges Heer an Landsknechten und fiel in den Besitzungen des Herzogs ein. Ulrich musste weichen und fliehen.

Im März des Jahres 1519 soll er sich an geheimem Ort versteckt gehalten haben. Viele nehmen die Nebelhöhle als diesen geheimen Ort an, wo er sich rund zwei Wochen tagsüber aufgehalten haben soll, nachts dagegen auf dem nur vier Kilometer entfernten Schloss Lichtenstein. Besonders durch den 1826 veröffentlichten Roman Lichtenstein von Wilhelm Hauff, der bald zum Bestseller wurde und noch Anfang des 20. Jahrhunderts sogar an norddeutschen Gymnasien gelesen wurde, erlangte der Aufenthalt des Herzogs in der Nebelhöhle Berühmtheit. Noch heute ist ein Teil der Höhle nach dem Herzog als Ulrichshöhle benannt.

Die Neue Nebelhöhle

Die Entdeckung einer Fortsetzung der Höhle durch W. Kopp und K. Rau 1920 führte zum Bau des heutigen Höhleneingangs. Der bisher bekannte Teil der Höhle, jetzt als „Alte Nebelhöhle“ bezeichnet, lag größtenteils auf der Gemarkung der heutigen Gemeinde Lichtenstein, der neu entdeckte Teil dagegen auf der der Ortschaft Genkingen. Die Genkinger begannen noch im Entdeckungsjahr 1920 ihren Teil der Höhle zu erschließen und rechtzeitig zum Nebelhöhlenfest 1921 war der Eingang fertiggestellt. Im Laufe der Zeit setzte sich der Genkinger Eingang wegen seiner besseren Lage und Erreichbarkeit durch. Heute begeht man Alte und Neue Höhle in einem Durchgang, zunächst den neuen, dann den alten Teil, so dass man chronologisch umgekehrt durch die Höhle geht.

Der abgesägte Tropfstein

Der Stumpf des abgesägten Tropfsteins

In der letzten Halle befindet sich, ganz in der Nähe des Großen Sees, der Abgesägte Tropfstein. Dieser Tropfstein war der größte der gesamten Höhle, über 4,5 Meter hoch, ein Stalagnat, der Höhlenboden und Decke verband. Man sägte ihn für die Restaurierung des Neuen Schlosses in Stuttgart, das durch den Zweiten Weltkrieg stark in Mitleidenschaft gezogen worden war, ab. Experten hatten festgestellt, dass die großen Schmuckfelder im Treppenhaus des Neuen Schlosses mit Tropfsteinschmuck aus den Höhlen der Schwäbischen Alb gefüllt waren. Um sie im Original wiederherzustellen, brauchte man einen großen Tropfstein, so dass sich die Restauratoren an die Nebelhöhlenvereinigung wandten, offensichtlich mit Erfolg. Im Jahr 1961 sägte man den Tropfstein ab und verwendete die Scheiben für Schmuckfelder der Wandverkleidung im Treppenhaus des Neuen Schlosses.

Höhle und Kunst

Im Jahr 2003 besuchte der Stuttgarter Künstler Michael Lesehr die Nebelhöhle und zeichnete in ihr in tagelanger Arbeit vier Bilder einer Höhlenserie.

Tourismus

Besucher

Quelle: Fremdenverkehrsbüro Sonnenbühl
Der Abstieg in die Nebelhöhle

Die Nebelhöhle wurde schon in frühen Jahrhunderten häufig und regelmäßig besucht. Der erste Höhlenführer erschien bereits 1715 im Druck und spricht von beinahe täglichen Besuchen, vor allem im Sommer.

Heute zählt die Nebelhöhle mit etwa 45.000 Besuchern jährlich etwa halb so viele Gäste wie die benachbarte Karls- und Bärenhöhle. Die beiden Höhlen sind neben dem Schloss Lichtenstein beliebte Ziele für Tagesausflügler in der Region und gelten als die meistfrequentierten Schauhöhlen der Schwäbischen Alb.

Über 141 Stufen steigt man in die Nebelhöhle ein. Sie ist deshalb nicht geeignet für Rollstuhlfahrer oder Personen, denen Treppensteigen schwerfällt. Dagegen ist die Bärenhöhle ebenerdig zugänglich und besitzt innen erst ab der fünften Halle wenige Stufen.

Informationsmaterial

Die Broschüre zur Höhle (mit Schwarzweißbildern) enthält drei Aufsätze mit den Themen Entstehung, Pflanzenwelt und Geschichte.

Seit Mai 2008 ist auch eine interaktive CD (virtueller Rundgang durch die Höhle) am Kassenhäuschen erhältlich. Für die Erstellung der CD wurde gründlich in Gemeinde- und Privatarchiven recherchiert. So wurde die Nebelhöhle nicht, wie bisher angenommen, über das Loch in der Decke entdeckt. Die erste elektrische Höhlenbeleuchtung wurde bereits vor 1893 installiert.

Ebenfalls seit Mai 2008 gibt es eine neue Groß-Postkarte mit Bildern aus der Höhle. Auf der Rückseite befindet sich eine Abbildung Herzog Ulrichs von Württemberg, der 1519 in der Höhle Zuflucht gesucht haben soll.

Siehe auch

Literatur

  • Topographisch-physische Beschreibung des Nebellochs bey Pfullingen im Churfürstenthum Wirtemberg. Zur Nachricht und Belehrung für Reisende, und Liebhaber der Naturseltenheiten. Stuttgart 1805 (Digitalisat).
  • Johann Daniel Georg von Memminger: Andenken an Lichtenstein und die Nebelhöhle. Eine freundliche Gabe für deren fröhlichen Besucher. Buch- u. Kunsthandlung von Maximilian Mäcken, Reutlingen 1834 (Digitalisat).
  • Hans Binder, Klaus Eberhard Bleich, Klaus Dobat: Die Nebelhöhle (Schwäbische Alb). Im Auftrag der Nebelhöhlenvereinigung Genkingen-Unterhausen. 8. Auflage. Mangold, Blaubeuren / Speleothek Obendorf, München 1997 (= Abhandlungen zur Karst- und Höhlenkunde: Reihe A, Speläologie; Heft 4)
  • Hans Binder, Herbert Jantschke: Höhlenführer Schwäbische Alb, 7. Auflage. DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen 2003, ISBN 3-87181-485-7, S. 85.
Commons: Nebelhöhle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Read other articles:

David Limberský Informasi pribadiTanggal lahir 6 Oktober 1983 (umur 40)Tempat lahir Plzeň, CekoslowakiaTinggi 1,78 m (5 ft 10 in)Posisi bermain Bek kiriInformasi klubKlub saat ini FC Viktoria PlzeňNomor 8Karier junior1989-1990 Tatran Třemošná1990-2002 FC Viktoria PlzeňKarier senior*Tahun Tim Tampil (Gol)2002-2003 FC Viktoria Plzeň 27 (0)2004 Modena F.C. (pinjaman) 4 (0)2005 Tottenham Hotspur F.C. (pinjaman) 0 (0)2005-2007 FC Viktoria Plzeň 54 (7)2007-2008 Sparta ...

 

American actor (1917–2004) Norman RoseRose in 1997Born(1917-06-23)June 23, 1917Philadelphia, Pennsylvania, U.S.DiedNovember 12, 2004(2004-11-12) (aged 87)Upper Nyack, New York, U.S.Alma materGeorge Washington UniversityActors Studio Drama SchoolOccupationsActorannouncerdrama instructornarratorKnown forAnnouncer for National Federation of Coffee Growers of Colombia commercialsNotable workLights Out (1946)Radio Days (1987)The Front (1976)SpouseCatherine VagnoniChildren4 Norman ...

 

Mochtar Kusumaatmadja Menteri Luar Negeri Indonesia ke-12Masa jabatan29 Maret 1978 – 21 Maret 1988PresidenSoeharto PendahuluAdam MalikPenggantiAli AlatasMenteri Kehakiman Indonesia ke-16Masa jabatan22 Januari 1974 – 29 Maret 1978PresidenSoeharto PendahuluOemar Seno AdjiPenggantiMudjonoRektor Universitas Padjadjaran ke-5Masa jabatan1973–1974PresidenSoeharto PendahuluProf R. S. Soeria AtmadjaPenggantiProf Hindersah Wiratmaja Informasi pribadiLahir17 Februari ...

Peta pembagian administratif tingkat pertama Bulgaria Pembagian administratif Bulgaria terdiri atas 28 provinsi (област, oblast) pada tingkat pertama dan 265 munisipalitas (община, obshtina) pada tingkat kedua. lbsPembagian administratif EropaNegaraberdaulat Albania Andorra Armenia1 Austria Azerbaijan1 Belanda Belarus Belgia Bosnia dan Herzegovina Britania Raya Inggris Irlandia Utara Skotlandia Wales Bulgaria Ceko Denmark Estonia Finlandia Georgia1 Hungaria Republik Irlandia Islan...

 

American baseball player (1893-1934) Baseball player Guy MortonPitcherBorn: (1893-06-01)June 1, 1893Vernon, Alabama, U.S.Died: October 18, 1934(1934-10-18) (aged 41)Sheffield, Alabama, U.S.Batted: RightThrew: RightMLB debutJune 20, 1914, for the Cleveland NapsLast MLB appearanceJune 6, 1924, for the Cleveland IndiansMLB statisticsWin–loss record98–88Earned run average3.13Strikeouts830 Teams Cleveland Naps / Indians (1914–1924) Guy Morton, Sr. (June 1, ...

 

American journalist (1890–1988) James H. GildeaGildea in March 1937Member of the U.S. House of Representativesfrom Pennsylvania's 13th districtIn officeJanuary 3, 1935 – January 3, 1939Preceded byGeorge F. BrummSucceeded byIvor D. Fenton Personal detailsBornOctober 21, 1890Coaldale, PennsylvaniaDiedJune 5, 1988(1988-06-05) (aged 97)Arlington, VirginiaPolitical partyDemocraticResidence(s)Arlington, VirginiaProfessionManager Coaldale Big Green, Superintendent of Co...

Laboratorium Nasional Brookhaven (bahasa Inggris: Brookhaven National Laboratory), adalah sebuah Laboratorium Nasional Departemen Energi Amerika Serikat yang terletak di Upton, New York di Long Island, dan dibentuk pada 1947 di tempat Camp Upton, sebuah bekas pangkalan Angkatan Darat Amerika Serikat. Brookhaven dioperasikan untuk Departemen Energi Amerika Serikat oleh Brookhaven Science Associates. Lab ini mempekerjakan 3.000 ilmuwan, teknisi, dan personel pendukung, dan 4.000 penyelidik tamu...

 

Mensa on Mars Capri MensaCapri Mensa, as seen by HIRISE. Click on image to see buttes and layers.Coordinates14°00′S 47°24′W / 14°S 47.4°W / -14; -47.4 Capri Mensa is a mesa in the Coprates quadrangle of Mars at 14° south latitude and 47.4° west longitude. It is about 275 km long and was named after a classical albedo feature name.[1] Valles Marineris Canyon System Capri Mensa is a mesa in the largest canyon system in the solar system; this great ...

 

International peacekeeping force in Lebanon from 1982 to 1984 This article is about the U.S.-led tri-nation force. For the U.N. peacekeeping force in Lebanon, see UNIFIL. Multinational Force Beirut – LebanonForce multinationale de sécurité à Beyrouth (French)Forza Multinazionale in Libano (Italian)Clockwise from top left: United States Navy LARC-V landing in Beirut, September 1982; Lebanese Army in Beirut, 1982; Italian President Sandro Pertini in Lebanon during a visit to the ...

Motor rifle division of the Soviet military 71st Motor Rifle DivisionActive1984–1989Country Soviet UnionBranch Soviet ArmyGarrison/HQSemipalatinskMilitary unit The 71st Motor Rifle Division (Military Unit Number 07225) was a motorized infantry division of the Soviet Army between 1984 and 1989. It was based in Semipalatinsk. Converted to a storage base in 1989, it was taken over by Kazakhstan with the dissolution of the Soviet Union.[1] History The 71st Motor Rifle Division...

 

Village in County Londonderry, Northern Ireland For the townland of Tobermore, see Tobermore (townland). Human settlement in Northern IrelandTobermoreIrish: An Tobar MórThe village centreTobermoreLocation within Northern IrelandPopulation578 (2001 Census)Irish grid referenceH8396• Belfast34 mi (55 km)DistrictMid-UlsterCountyCounty LondonderryCountryNorthern IrelandSovereign stateUnited KingdomPost townMAGHERAFELTPostcode districtBT45Dialling cod...

 

VISA beralih ke halaman ini. Untuk kegunaan lain, lihat Visa (disambiguasi). Visa Inc.Kantor pusat Visa Inc. di Metro Center di Foster CityJenisPublikKode emitenNYSE: VDJIA ComponentS&P 100 ComponentS&P 500 ComponentIndustriJasa keuanganDidirikan1958; 66 tahun lalu (1958) (sebagai BankAmericard)Fresno, California, Amerika SerikatPendiriDee HockKantorpusatFoster City,[1] California, Amerika SerikatWilayah operasiSeluruh duniaTokohkunciAlfred F. Kelly (CEO)ProdukKartu kredi...

American experimental filmmaker (1917–1961) Maya DerenDeren in the film Meshes of the Afternoon (1943), her debutBornEleonora DerenkovskaMay 12 [O.S. April 29] 1917Kyiv, Russian EmpireDiedOctober 13, 1961(1961-10-13) (aged 44)New York, New York, U.S.NationalityAmericanAlma materNew York UniversityNew School of Social ResearchSmith CollegeKnown forExperimental filmNotable workFilms: Meshes of the Afternoon (1943) At Land (1944) A Study in Choreography for Cam...

 

روجر شيرمان بالدوين (بالإنجليزية: Roger Sherman Baldwin)‏    معلومات شخصية الميلاد 4 يناير 1793 [1]  نيو هيفن  الوفاة 19 فبراير 1863 (70 سنة) [1]  نيو هيفن  مواطنة الولايات المتحدة  الأولاد سيميون إيبن بالدوين  الأب سيميون بالدوين  مناصب حاكم كونيتيكت (32 )   ف�...

 

Arata Isozaki Premio Pritzker 2019 Arata Isozaki (磯崎 新?, Isozaki Arata; Ōita, 23 luglio 1931 – Okinawa, 29 dicembre 2022[1]) è stato un architetto giapponese. Indice 1 Biografia 2 Riconoscimenti 3 Opere principali 3.1 Periodo brutalista 3.2 Periodo postmoderno 4 Galleria d'immagini 5 Note 6 Bibliografia 7 Voci correlate 8 Altri progetti 9 Collegamenti esterni Biografia Laureato all'Università di Tokyo nel 1954, è stato allievo di Kenzō Tange ed ha fatto parte del suo stud...

Evoluzione Meccanismi e processi Adattamento Deriva genetica Equilibri punteggiati Flusso genico Mutazione Radiazione adattativa Selezione artificiale Selezione ecologica Selezione naturale Selezione sessuale Speciazione Storia dell'evoluzionismo Storia del pensiero evoluzionista Lamarckismo Charles Darwin L'origine delle specie Neodarwinismo Saltazionismo Antievoluzionismo Campi della Biologia evolutiva Biologia evolutiva dello sviluppo Cladistica Evoluzione della vita Evoluzione molec...

 

この項目では、植物・香辛料について説明しています。その他の用法については「ワサビ (曖昧さ回避)」をご覧ください。 ワサビ わさび田のワサビ(2009年8月7日撮影) 分類 界 : 植物界 Plantae 門 : 被子植物門 Magnoliophyta 綱 : 双子葉植物綱 Magnoliopsida 亜綱 : ビワモドキ亜綱 Dilleniidae 目 : フウチョウソウ目 Brassicales 科 : アブラナ科 Brassicaceae 属 : ワサビ属 Eutrema 種 : ワサ�...

 

Sultanato di SiriaDati amministrativiLingue parlateturco CapitaleDamasco Altre capitaliAleppo Dipendente daImpero selgiuchide PoliticaSultanielenco Nascita1077 con Tutush I CausaConquista selgiuchida della Siria Fine1104 per Damasco e 1114 per Aleppo con Duqāq (a Damasco) e Alp Arslan al-Akhras (ad Aleppo) Causaframmentazione dello Stato tra Damasco e Aleppo Territorio e popolazioneReligione e societàReligioni preminentiIslam, Cristianesimo Religione di StatoIslam Evoluzione storicaPrecedut...

Final war of the Reconquista For the U.S. invasion of the similarly named Caribbean island, see Invasion of Grenada. Granada WarPart of the ReconquistaThe Surrender of Granada by Francisco Pradilla Ortiz: Muhammad XII (Boabdil) surrenders to Ferdinand and Isabella.DateDecember 1481 or February 1482 – 2 January 1492LocationSoutheastern IberiaResult Christian Victory End of the ReconquistaBelligerents Union of the Crown of Castile and Crown of Aragon Emirate of GranadaCommanders and leaders F...

 

Liberty MediaStato Stati Uniti Borse valoriNASDAQ: BATRA (Series A)NASDAQ: BATRK (Series C)NASDAQ: FWONA (Series A)NASDAQ: FWONK (Series C)NASDAQ: LSXMA (Series A)NASDAQ: LSXMB (Series B)NASDAQ: LSXMK (Series C) ISINUS53071M1045 Fondazione1991 Fondata daJohn C. Malone Sede principaleEnglewood SettoreMedia Sito webwww.libertymedia.com Modifica dati su Wikidata · Manuale Liberty Media Corporation (comunemente indicato come Liberty Media) è un'azienda di mass media statunitense contr...