Das Muntele-Mare-Gebirge liegt nördlich der Kleinstadt Câmpeni (Topesdorf) und westlich von Turda (Thorenburg); somit gehört es verwaltungsmäßig zum Norden des Kreises Alba und zum Süden des Kreises Cluj. Der höchste Punkt des Gebirges ist der gleichnamige, 1826 m ü. NN hohe Gipfel (⊙46.4908323.23806, Muntele Mare). Der Muntele-Mare-Gipfel ist der drittgrößte Gipfel in den Siebenbürger Westkarpaten, nach dem 1849 m hohen Curcubăta Mare (⊙46.4409922.68857) im Bihor-Gebirge und dem 1838 m hohen Vlădeasa im Vlădeasa-Gebirge. Auf dem Plateau des Gipfels Muntele Mare befindet sich eine Militäreinheit.[1]
In dem zum größten Teil aus Kalk- und metamorphem Gestein bestehenden Massiv sind auch Chloritschiefer und Dazit zu finden. Wegen der Gold- und Edelmetallvorkommen im Siebenbürgischen Erzgebirge war das Gebiet besonders in der Zeit der Besetzung Dakiens durch die Römer recht dicht besiedelt.
Im Süden des Gebirges befindet sich ein Teil des historischen Motzenlandes.
Verkehr
Im Süden des Gebirges, entlang des Arieș – eines rechten Zuflusses des Mureș – verlaufen die Nationalstraße (Drum național) DN 75 sowie die Kleinbahn Turda–Abrud, welche 1912 in Betrieb genommen und 1998 stillgelegt wurde.
Das Botanische Reservat Șesul Craiului (Scărița-Belioara) auf einem etwa 1350 m gelegenen Hochplateau (46° 29′ N, 23° 22′ O46.4903523.36483).[4]
Das Kloster Izvorul Poșaga[5] und die in dessen Nähe befindlichen KarstquellenJeredeu und Bujorul, mit regelmäßigem Wasserausstoß in Abständen von 10 bis 20 Minuten im Frühling und stündlich in Dürrezeiten.[6]
Alte Bauernhöfe, mit Stroh oder Schindeln gedeckten Holzhäuser.
Einige der Bäche und Flüsse in und um das Muntele-Mare-Gebirge sind der Ampoi (ung. Ompoly), Arieș (ung. Aranyos), Iara, Poșaga, Sălciuța, Someșul Rece (Kalter Somesch), Ocoliș, Ocolișel, Valea Mare u. v. a.