Dieser Artikel behandelt eine Gestalt bzw. ein Objekt der griechischen Mythologie, zum gleichnamigen Bilderatlas des deutschen Kunsthistorikers und Kulturwissenschaftlers Aby Warburg siehe Mnemosyne (Bildatlas).
Mnemosyne (altgriechischΜνημοσύνηMnēmosýnē, von μνήμηmnḗmē, deutsch ‚Gedächtnis‘, vergleiche lateinischmemoria) ist eine Gestalt der griechischen Mythologie sowie ein Fluss in der Unterwelt, dessen Wasser im Gegensatz zur Lethe nicht Vergessen, sondern Erinnerung herbeiführte.[1]
Mnemosyne ist die Tochter des Uranos und der Gaia,[2] gehört somit zu den Titanen und gilt als Göttin der Erinnerung.
Mnemosyne ist Mutter der neun Musen, die sie ihrem Neffen Zeus in Pierien am Olymp gebar.[3] Hesiod erzählt, dass sich das Paar – fern der übrigen Götter – neun Nächte lang vereinigte.
An anderer Stelle sind es auch nur drei Musen, die Mnemosyne geboren haben soll.[4] Manchmal werden diese auch „Mneiai“ genannt, eine Mehrzahlform des Namens ihrer Mutter.